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Aktivierungs-URLs

Serveraktivierte Objekte, die unter einem URL außerhalb der Anwendungsdomäne veröffentlicht werden, werden als bekannte Typen bezeichnet. Deshalb wird der URL als URL des bekannten Objekts bezeichnet. Ein URL eines bekannten Objekts weist die folgende Form auf:

Protokollschema**://Computername:Anschluss/MöglicherAnwendungsname/**ObjektURI

Es ist jedoch unbedingt zu beachten, dass Sie keinen Anwendungsnamen deklarieren können, wenn Sie ein Remoteobjekt in Internet-Informationsdienste (IIS) hosten. In diesem Fall wird das virtuelle Verzeichnis der Anwendung automatisch als Anwendungsname verwendet. Zudem können u. U. andere geringfügige Änderungen erforderlich sein.

Bei clientaktivierten Objekten ist kein eindeutiger URL für jedes Objekt erforderlich, da das .NET Remoting-System einen für jede Instanz eindeutigen URL erzeugt. Daher wird der URL, der zum Aktivieren eines clientaktivierten Objekts verwendet wird, als Clientaktivierungs-URL bezeichnet. Der Clientaktivierungs-URL weist die folgende Form auf:

Protokollschema**://Computername:Anschluss/**MöglicherAnwendungsname

Bei der Verwendung von TcpChannel-Objekten ist die Anschlussnummer erforderlich.

Bei anderen Hostanwendungsdomänen als IIS können Sie den remotefähigen Typ programmgesteuert oder mit einer Konfigurationsdatei konfigurieren. Bei Letzterem müssen Sie die Werte in der Datei laden, indem Sie RemotingConfiguration.Configure aufrufen und den Namen der Konfigurationsdatei übergeben. (Wenn ein remotefähiger Typ in Internet-Informationsdienste (IIS) gehostet wird, werden <service>-Elemente erkannt.) Sie können zwar einen beliebigen Dateinamen für die Remotekonfigurationsdatei verwenden, die Sicherheitseinstellungen der Anwendung werden jedoch nur erzwungen, wenn sie in einer Datei enthalten sind, deren Name das folgende Format aufweist:

<Anwendungsname>.<Dateierweiterung>.config

Es wird empfohlen, dass Sie nach Möglichkeit dieses Format für Dateinamen verwenden. Wenn die ausführbare Hostdatei beispielsweise MyServer.exe heißt, lautet der Name der entsprechenden Konfigurationsdatei MyServer.exe.config.

Für alle ausgewählten Dateinamen können mehrere Konfigurationsdateien an Configure übergeben werden. Häufig empfiehlt es sich, Channels, Formatierungsprogramme und Provider von benutzerdefinierten Channels in einer oder mehreren separaten Dateien anzugeben und dann in aufeinander folgenden Aufrufen von Configure zu registrieren. Auf diese Weise können Sie Konfigurationsdateien kopieren, die sich ausschließlich auf Channels, Provider oder sonstige benutzerdefinierte Funktionen beziehen. Wenn Sie benutzerdefinierte Channelvorlagen in der Datei Channels.config und benutzerdefinierte Provider in der Datei Providers.config angeben, können Sie mit Hilfe der Aufrufe im folgenden Codebeispiel den Remoteclient konfigurieren.

RemotingConfiguration.Configure("Providers.config")
RemotingConfiguration.Configure("Channels.config")
RemotingConfiguration.Configure("RemoteClient.exe.config")
[C#]
RemotingConfiguration.Configure("Providers.config");
RemotingConfiguration.Configure("Channels.config");
RemotingConfiguration.Configure("RemoteClient.exe.config");

Siehe auch

Konfiguration | Remoteobjektkonfiguration | Schema für Remoteeinstellungen