Verwenden einer separaten Anwendungsdomäne zur Vermeidung von Abstürzen
Verwaltete Add-Ins, durch die die IDTExtensibility2-Schnittstelle implementiert wird, werden in dieselbe Standardanwendungsdomäne geladen. Wenn ein Add-In in der Anwendungsdomäne abstürzt, treten unter Umständen auch in anderen Add-Ins in derselben Anwendungsdomäne Fehler auf.
Zur Umgehung des Problems können Sie einen Shim für das Add-In erstellen, sodass das Add-In in einer eigenen Anwendungsdomäne geladen werden kann. Ein Shim ist eine nicht verwaltete, in C++ geschriebene Dynamic Link Library. Wenn Sie einen Shim verwenden, registrieren Sie den Shim anstelle des Add-Ins. Outlook lädt den Shim, und der Shim lädt das Add-In, für das er erstellt wurde. Sie müssen für jedes Add-In einen gesonderten Shim erstellen und registrieren. Weitere Informationen zum Entwickeln von Shims für verwaltete Add-Ins finden Sie unter Isolieren von Office-Erweiterungen mit dem COM Shim-Assistenten.
Eine weitere Alternative zum Laden Ihres Add-Ins in einer separaten Anwendungsdomäne besteht darin, das Add-In mithilfe von Office-Entwicklungstools in Visual Studio 2010 oder in einer höheren Version der Office Developer Tools für Visual Studio zu entwickeln. Add-Ins, die mit diesen Versionen von Office Developer Tools für Visual Studio entwickelt wurden, implementieren nicht die IDTExtensibility2-Schnittstelle nicht, aber verwenden die IStartup-Schnittstelle. Sie verwenden ein von Visual Studio bereitgestelltes Ladeprogramm von Visual Studio (AddinLoader.dll), das als allgemeines Shim fungiert. Outlook sucht in der Registrierung nach Add-Ins, die mit Visual Studio erstellt wurden.
Wenn Outlook derartige Add-Ins findet, wird „AddinLoader.dll“ gestartet, wodurch wiederum die Laufzeit der Visual Studio-Tools für Office gestartet und das Anwendungsmanifest an diese übermittelt wird. Die Laufzeit von Visual Studio Tools für Office lädt dann die einzelnen Add-Ins in einer separaten Anwendungsdomäne. Weitere Informationen dazu, wie ein Add-In in Visual Studio geladen wird, finden Sie unter Architektur von Add-Ins auf Anwendungsebene.