Fragmente
Wie bereits erwähnt, ist ein Fragment in der Terminologie der World Locking Tools eine Sammlung von Dingen, die in bekannter Beziehung zueinander im selben Koordinatenraum vorhanden sind. Es gibt jedoch im Allgemeinen keine sinnvolle räumliche Beziehung zwischen verschiedenen Fragmenten.
Ein einfaches Beispiel kann zur Verdeutlichung beitragen.
Stellen Sie sich zwei gut beleuchtete Räume vor, die durch einen langen dunklen Flur verbunden sind. Die Kopfverfolgungssitzung beginnt im ersten Raum. Der Raum ist gut ausgeleuchtet und verfügt über eine entsprechende Einrichtung, und der Benutzer scannt ihn schnell und mühelos und ordnet ihn zu. Objekte im Raum sowie alle erstellten Anker befinden sich an bekannten Positionen relativ zum Kopf und relativ zueinander.
Da der zweite Raum noch nicht besucht wurde, gibt es immer noch keine Informationen über seinen Inhalt.
Jetzt geht der Benutzer in den dunklen Flur. Dort geht die Nachverfolgung aufgrund der schlechten Beleuchtung sofort verloren. Der Benutzer durchläuft den Flur zum zweiten Raum.
Im zweiten Raum wird die Nachverfolgung wiederhergestellt, und der Benutzer scannt den Raum schnell und fügt die benötigte Anzahl Anker hinzu.
Zu diesem Zeitpunkt wurden beide Räume gescannt, und die Inhalte der einzelnen Räume sind als relativ zu den anderen Inhalten innerhalb desselben Raumes bekannt, aber es gibt keine Informationen über das relative Verhältnis eines Raumes zum anderen. Der Flur könnte eine beliebige Länge haben und gebogen sein.
Diese beiden Räume bilden dann isolierte Inseln räumlicher Beziehung. Wir können die Gruppe der zusammenhängenden Objekte in jedem Raum als „Fragmente“ anzeigen. Und in unserer hypothetischen Situation enthält unsere Sitzung jetzt zwei Fragmente: eines für jeden Raum. Da im Flur keine Nachverfolgungsdaten erfasst wurden, gibt es kein entsprechendes Flurfragment.
Alle Objekte in beiden Räumen verfügen über Koordinaten, aber die beiden Koordinatensysteme sind nicht verbunden. Wenn sich die Kamera im zweiten Raum befindet, wird der Kopf im selben Koordinatensystem platziert wie alle anderen Objekte im zweiten Raum. Dadurch können diese Objekte des zweiten Raums entsprechend relativ zur Perspektive des Benutzers gerendert werden.
Die Objekte im ersten Raum befinden sich jedoch in einem nicht in Beziehung stehenden Koordinatensystem. Abhängig von der Länge des nicht zugeordneten Flurs können sie Meter oder Dutzende von Metern entfernt sein, oder seitlich abweichend, wenn der Flur gebogen ist. Daher verfügt das System ohne weitere, die beiden Räume verbindende Informationen nicht über genügend Informationen, um die Objekte des ersten Raumes sinnvoll in der Ansicht des Benutzers zu platzieren. Das System weiß jedoch, dass keine ausreichenden Informationen vorhanden sind, um diese Objekte ordnungsgemäß zu rendern, und kann über den Mechanismus des Anfügungspunkts die Anwendung über diese Bedingung informieren.