Ein Beleglayout entwerfen

Abgeschlossen

Geschäfte mit physischem Kundenkontakt müssen den Debitoren für jede Transaktion Belege als Kaufnachweis vorlegen.
Mit Belegen können Debitoren nachweisen, wo und wann die Artikel für Rückgaben, Umtausch oder Garantieansprüche gekauft wurden.

Belege können ausgedruckt oder per E-Mail übermittelt werden. Gelegentlich möchten Debitoren möglicherweise einen zweiten Beleg, bei dem die Preise weggelassen werden, z. B. als Geschenkbeleg.

Ein Belegprofil ist eine Sammlung von Belegen, die in Store Commerce verwendet werden. Unter Einzelhandel und Handel > Kanaleinstellungen > POS> POS-Profile > Belegprofile befindet sich eine Liste der Standardbelegprofile und ‑belege, die durch das Verfahren Startdaten initialisieren erstellt wurden.

Commerce unterstützt Belege für Geschäftsvorgänge mithilfe von zwei Belegprofilen:

  • Per E-Mail gesendete Belege
  • Ausgedruckte Belege

Screenshot der Seite „Dynamics 365 Commerce-Belegprofile“.

Ausgedruckte Belege

Für ausgedruckte Belege werden physische Drucker benötigt, die für bestimmte Store Commerce-Terminals spezifisch sein können. Daher müssen die Belegprofile auf Registerebene über den im Register verwendeten Hardwareprofildatensatz zugewiesen werden.

Belegdesigner

Jedes Belegdesign verfügt über Kopfzeile, Positionen und Fußzeile. Es kann jeweils nur eine Kopf‑ und Fußzeile geben, und die Zeilenkonfiguration wird für jede Transaktionsposition im Auftrag verwendet. Felder und Spalten können mit dem Belegdesigner verschoben werden, um zu den gewünschten Informationen auf dem Beleg zu passen. Der Prozess „Startdaten initialisieren“ konfiguriert mehrere Belege vor, die als Basis verwendet werden sollen. Ein Einzelhändler kann mit diesen Belegen beginnen, indem er die Schaltfläche Kopieren auswählt und dann ein neues Format zur Änderung erstellt.

Dafür wird kein Entwickler benötigt, weil es sich um eine Drag & Drop-Oberfläche im Designer handelt.

Belegformate

Belegformate werden in Einzelhandel und Handel > Kanaleinstellungen > POS > Belegformate mit folgenden Druckvorgängen konfiguriert:

  • Immer drucken – Der Beleg wird gegebenenfalls automatisch gedruckt.
  • Nicht drucken – Der Beleg wird nicht gedruckt.
  • Benutzer auffordern – Der Benutzer wird aufgefordert, den Beleg auszudrucken.
  • Wie erforderlich – Diese Option wird nur für Geschenkbelege verwendet. Wenn diese Option ausgewählt ist, kann der Benutzer einen Geschenkbeleg von der Seite Ändern drucken, wenn ein Geschenkbeleg erforderlich ist.

Screenshot der Seite „Dynamics 365 Commerce-Belegformate“.

Per E-Mail gesendete Belege

Für per E-Mail gesendete Belege ist ein Format und Layout erforderlich, das sich von den gedruckten Belegen unterscheidet. Das E-Mail-Belegprofil wird im Commerce-Geschäftsdatensatz so konfiguriert, dass die E-Mail-Konfigurationen für alle Register im Geschäft konsistent sind, da für per E-Mail gesendete Belege keine Hardware erforderlich ist. E-Mail-Belege funktionieren genauso, wenn sie auf einem Handy-Line-Buster konfiguriert sind, wie auf einer physischen Store Commerce-Spur mit dedizierten Druckern und Kassenschubladen.

Unter Handelsparameter können Sie für alle Commerce-Kanäle festlegen, wann E-Mails gesendet werden sollen. Diese Einstellung kann jedoch für einen Debitor basierend auf seiner Belegpräferenz überschrieben werden.

  • Standardbeleg – Drucken Sie Belege aus dem Store Commerce-Register.
  • E-Mail – Senden Sie Belege in E-Mail-Nachrichten an Debitoren.
  • Beide – Drucken Sie Belege aus dem Store Commerce-Register aus, und senden Sie Quittungen in E-Mail-Nachrichten an Debitoren.

E-Mail-Belege werden vom Echtzeitdienst gesendet, wenn die Transaktion abgeschlossen ist, sodass sich der E-Mail-Beleg des Debitors möglicherweise in seinem Posteingang befindet, bevor er das Geschäft verlässt.

Einige Funktionen und Vorteile von per E-Mail gesendeten Belegen sind folgende:

  • Möglichkeit, gängige Belegarten per E-Mail zu versenden – Belegtypen, die Kunden normalerweise während der Kaufabwicklung, im Rahmen von Anfragen zum Guthaben von Geschenkkarten oder über die Erfassung erhalten, können jetzt per E-Mail gesendet werden.
  • Verknüpfen Sie einen Belegtyp mit einer benutzerdefinierten E-Mail-Vorlage – Alle Belegtypen können einer bestimmten E-Mail-Vorlage zugeordnet werden.
  • Granulare Konfiguration von per E-Mail gesendeten Belegen – Belegtypen können individuell für den E-Mail-Versand konfiguriert werden. Das Belegformat für jeden Beleg bietet die folgenden Optionen: Immer per E-Mail, Nicht per E-Mail und Benutzer auffordern.
  • Optionen für per E-Mail verschickte Geschenkbelege – Kassierer haben die Möglichkeit, verschiedene Produkte auszuwählen, die im per E-Mail verschickten Geschenkbeleg enthalten sein sollen, im Vergleich zum gedruckten Geschenkbeleg.
  • Verbessertes Authoring von E-Mail-Belegen – HTML kann für E-Mail-Belege hochgeladen werden, ohne dass Zeilenumbrüche und Zeilenvorschübe entfernt werden müssen.

Belegnummerierung

Jedem Beleg wird eine eindeutige Belegnummer zugewiesen. Mit dieser Spezifikation können die verschiedenen Transaktionen an die Bedingungen gebunden werden, unter denen sie aufgetreten sind, z. B. Geschäft, Terminal, Transaktionsart und mehr.

Die Belegnummerierung wird auf der Seite Einzelhandel und Handel > Kanaleinstellungen > POS-Setup> POS-Einrichtung > Funktionsprofile auf Filialebene zugewiesen.

Screenshot des Abschnitts mit der Belegnummerierung auf der Seite „Store Commerce-Funktionsprofile“.

Für Belegnummern kann das Konzept Intelligente Nummerierung verwendet werden. Dies bedeutet, dass der Bezeichner sowohl dynamische als auch statische Werte in die Zahl aufnehmen kann. Der Mitarbeiter kann dann den Beleg einsehen und auf die Daten über die Transaktion zugreifen.

Die folgende Tabelle zeigt eine Liste der Variablen, mit denen ein Belegformat generiert werden kann.

Zeichen Beschreibung
S Der Buchstabe S wird als Geschäftsnummer verwendet. Wenn ein Geschäft beispielsweise mit HOUSTON1 nummeriert ist, zeigt das Format SSS auf dem Beleg „ON1“. Das Format SSSSS zeigt auf dem Beleg „STON1“.
T Der Buchstabe T wird als Terminalnummer verwendet. Wenn ein Terminal beispielsweise mit „0001“ nummeriert ist, zeigt das Format TTTT auf dem Beleg „0001“.
C Der Buchstabe C wird als Mitarbeiter-ID-Nummer verwendet. Wenn ein Mitarbeiter beispielsweise die ID „000160“ hat, zeigt das Format CCCC auf dem Beleg „0160“.
ddd Die Buchstaben ddd entsprechen dem Tag des Jahres von 1 bis 366. Zum Beispiel zeigt das Format ddd für den 15. Januar auf dem Beleg „015“.
MM Die Buchstaben MM zeigen den Monat mit zwei Stellen an. Zum Beispiel zeigt das Format MM für Januar auf dem Beleg „01“.
DD Die Buchstaben DD zeigen den Tag des Monats mit zwei Stellen an. Zum Beispiel zeigt das Format DD für den 15. Januar auf dem Beleg „15“.
YY Die Buchstaben YY zeigen das Jahr mit zwei Stellen an. Zum Beispiel zeigt das Format YY für jeden Monat innerhalb des Jahres 2020 auf dem Beleg „20“.
# Für die fortlaufende Nummerierung wird ein Nummernzeichen (#) verwendet. Das Format #### zeigt zum Beispiel auf dem Beleg „0001,“, „0002,“, „0003,“ usw.

Möglicherweise müssen Sie die Nummerierung der Belege neu starten. Auf der Seite Funktionsprofil finden Sie unter Einzelhandel und Handel > Kanaleinstellungen > POS-Einrichtung > POS-Profile die Datumskonfiguration Belegnummer zurücksetzen, mit der Sie die Nummern für ein bestimmtes Datum oder jährlich zurücksetzen können.

Screenshot des Dynamics 365 Commerce-Belegnummerierungsrasters

Bei gedruckten Kreditkartenbelegen ist es wichtig, dass die Kreditkarten-ETF-Informationen (Electronic Funds Transfer) in den Beleg eingebettet sind, damit Compliance mit der Zahlungsverarbeitung gegeben ist. Die für diesen Parameter erforderlichen Informationen variieren je nach den örtlichen gesetzlichen Bestimmungen und den Compliance-Anforderungen.