Freigeben über


Überprüfen und Testen der SQL Server-Cluster-Konfiguration für Failoverszenarios

Mit Windows-Clustering und SQL Server können Sie SQL Server im Aktiv/Aktiv-Modus ausführen, in dem jeder Knoten des Clusters "aktiv" ist und eine oder mehrere SQL Server-Instanzen ausgeführt werden. Dadurch können Sie beispielsweise die MessageBox-Datenbank auf einem Knoten und alle anderen BizTalk Server Datenbanken auf dem anderen Knoten haben. Dadurch können Sie die Clusterhardwarenutzung maximieren.

Wenn Sie diese Konfiguration verwenden, müssen Sie jedoch überprüfen, ob jeder Knoten die Last aller SQL Server-Instanzen während eines SQL Server Clusterknotenfailovers gleichzeitig verarbeiten kann.

Auswerten des Failovers für einen Aktiv/Aktiv-Cluster

Zu den Überlegungen bei der Überprüfung, ob ein einzelner Knoten die Last aller SQL Server-Instanzen im Falle eines SQL Server Clusterknotenfailovers verarbeiten kann, gehören:

  • Verfügt der Failoverknoten über ausreichende CPU-Ressourcen?

  • Verfügt der Failoverknoten über ausreichend Arbeitsspeicher?

  • Gibt es genügend Netzwerkbandbreite?

  • Kann der Failoverknoten die erhöhten E/A-Konflikte zwischen Datenträgern verarbeiten?

    Die folgenden Szenarien sollten beim Testen des Failovers ausgewertet werden:

  • Stromausfall auf dem aktiven Server

  • Stromausfall auf dem passiven Server

  • Verlust der Datenträgerverbindung

  • Unterbrochene öffentliche Netzwerkverbindung auf dem aktiven Knoten

  • Unterbrochene private Netzwerkverbindung auf dem aktiven Knoten

  • Unterbrochene öffentliche Netzwerkverbindung auf dem passiven Knoten

  • Unterbrochene private Netzwerkverbindung auf dem passiven Knoten

  • Fehler beim SQL Server Dienst

  • Fehler beim SQL Server-Agent Dienst

Verwenden eines Aktiv/Aktiv/Passiv-Clusters

Wenn Sie feststellen, dass ein Knoten in einem Failoverszenario nicht alle SQL Server Instanzen verarbeiten kann, besteht eine Alternative darin, ein Active/Active/Passive-Clusteringmodell zu verwenden. Das Active/Active/Passive-Clustering-Modell erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass immer ein passiver Knoten für Failoverszenarien verfügbar ist.

Weitere Informationen

Prüfliste: Konfigurieren von SQL Server