Medienstreaming-Optimierung mit Azure Content Delivery Network
Die zunehmende Verbreitung von HD-Videos im Internet stellt eine Herausforderung für die effiziente Übermittlung umfangreicher Dateien dar. Kunden erwarten bei verschiedenen Netzwerken und Clients auf der ganzen Welt eine ruckelfreie Wiedergabe von Video on Demand- oder Livevideo-Ressourcen. Für Medienstreamingdateien bedarf es daher eines schnelleren und effizienteren Übermittlungsverfahrens, um eine reibungslose und angemessene Kundenerfahrung zu gewährleisten.
Die Übermittlung von Livestreamingmedien ist aufgrund der Dateigrößen und der Anzahl gleichzeitiger Benutzer besonders schwierig. Bei langen Verzögerungen verlieren Benutzer schnell das Interesse. Da Livestreams nicht vorab zwischengespeichert werden können und lange Wartezeiten für die Zuschauer nicht akzeptabel sind, müssen Videofragmente möglichst zeitnah übermittelt werden.
Die Anforderungsmuster beim Streaming stellen auch einige neue Herausforderungen dar. Wenn ein beliebter Livestream oder eine neue Serie über Video on Demand (VOD) erscheint, kann es vorkommen, dass der Stream von Tausenden oder sogar von Millionen von Zuschauern gleichzeitig angefordert wird. In diesem Fall bedarf es einer intelligenten Anforderungskonsolidierung, um die Ursprungsserver nicht zu überlasten, wenn die Ressourcen noch nicht zwischengespeichert wurden.
Medienstreaming-Optimierungen für Azure Content Delivery Network von Microsoft
Endpunkte vom Typ Azure CDN Standard von Microsoft übermittelt Streamingmedienobjekte direkt unter Verwendung des Optimierungstyps „Allgemeine Webbereitstellung“.
Die Medienstreamingoptimierung für Azure CDN Standard von Microsoft empfiehlt sich für Live- oder Video on Demand-Streamingmedien, bei denen individuelle Medienfragmente übermittelt werden. Dieser Prozess unterscheidet sich vom Prozess für eine einzelne große Ressource, die mittels progressivem Download oder mithilfe von Bytebereichsanfragen übertragen wird. Informationen zu dieser Form der Medienübermittlung finden Sie unter Optimierung großer Dateidownloads mit Azure Content Delivery Network.
Bei den Optimierungstypen für die Übermittlung von allgemeinen Medien oder Video on Demand-Medien wird die Übermittlung der Medienobjekte mithilfe von Azure Content Delivery Network (CDN) mit Back-End-Optimierung beschleunigt. Außerdem werden Konfigurationen für Medienobjekte verwendet, die auf Methoden basieren, die sich in der Vergangenheit bewährt haben.
Partielle Cachefreigabe
Mit der partiellen Cachefreigabe kann Content Delivery Network teilweise zwischengespeicherte Inhalte für neue Anforderungen bereitstellen. Wenn also beispielsweise die erste an Content Delivery Network gerichtete Anforderung zu einem Cachefehler führt, wird die Anforderung an den Ursprungsserver gesendet. Dieser unvollständige Inhalt wird in den Content Delivery Network-Cache geladen, und die Daten können von anderen Content Delivery Network-Anforderungen abgerufen werden.
Medienstreaming-Optimierungen für Azure Content Delivery Network von Edgio
Endpunkte vom Typ Azure CDN Standard von Edgio und Azure CDN Premium von Edgio übermitteln Streamingmedienobjekte direkt unter Verwendung des Optimierungstyps „Allgemeine Webbereitstellung“. Einige Content Delivery Network-Features helfen standardmäßig direkt bei der Übermittlung von Medienobjekten.
Partielle Cachefreigabe
Mit der partiellen Cachefreigabe kann Content Delivery Network teilweise zwischengespeicherte Inhalte für neue Anforderungen bereitstellen. Wenn also beispielsweise die erste an Content Delivery Network gerichtete Anforderung zu einem Cachefehler führt, wird die Anforderung an den Ursprungsserver gesendet. Dieser unvollständige Inhalt wird in den Content Delivery Network-Cache geladen, und die Daten können von anderen Content Delivery Network-Anforderungen abgerufen werden.
Wartezeit für die Cacheauffüllung
Durch die Wartezeit für die Cacheauffüllung wird erzwungen, dass der Edgeserver sämtliche nachfolgende Anforderungen für die Ressource zurückstellt, bis HTTP-Antwortheader vom Ursprungsserver eingehen. Wenn vor Ablauf der Wartezeit HTTP-Antwortheader vom Ursprungsserver eingehen, werden alle zurückgestellten Anforderungen über den wachsenden Cache bedient. Gleichzeitig wird der Cache mit Daten des Ursprungsservers gefüllt. Die Wartezeit für die Cacheauffüllung ist standardmäßig auf 3.000 Millisekunden festgelegt.