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Unterstützte Features von Azure SQL Edge

Wichtig

Azure SQL Edge wird am 30. September 2025 eingestellt. Weitere Informationen und Migrationsoptionen finden Sie im Einstellungshinweis.

Hinweis

Azure SQL Edge unterstützt die ARM64-Plattform nicht mehr.

Azure SQL Edge basiert auf der neuesten Version der SQL-Datenbank-Engine. Die Software unterstützt eine Teilmenge der in SQL Server 2022 unter Linux unterstützten Features sowie einige Features, die derzeit in SQL Server 2022 unter Linux (oder in SQL Server unter Windows) nicht unterstützt werden oder nicht verfügbar sind.

Eine vollständige Liste der Funktionen, die in SQL Server für Linux unterstützt werden, finden Sie unter Editionen und unterstützte Funktionen von SQL Server 2022 unter Linux. Weitere Informationen zu den Editionen und unterstützten Features von SQL Server unter Windows finden Sie unter Editionen und unterstützte Features von SQL Server 2022 (16.x).

Azure SQL Edge-Editionen

SQL Database Edge wird in zwei unterschiedlichen Editionen oder Softwareplänen bereitgestellt. Diese Editionen weisen denselben Umfang an Features auf und unterscheiden sich lediglich in Bezug auf Nutzungsrechte und Menge an Arbeitsspeicher und Kernen, auf die sie auf dem Hostsystem zugreifen können.

Planen Beschreibung
Azure SQL Edge Developer Nur für Entwicklungszwecke. Jeder Azure SQL Edge Developer-Container ist auf maximal vier Kerne und 32 GB RAM beschränkt.
Azure SQL Edge Für Produktionszwecke. Jeder Azure SQL Edge-Container ist auf maximal acht Kerne und 64 GB RAM beschränkt.

Betriebssystem

Azure SQL Edge-Container basieren auf Ubuntu 18.04 und werden daher nur für die Ausführung auf Docker-Hosts mit Ubuntu 18.04 LTS (empfohlene Version) oder Ubuntu 20.04 LTS unterstützt. Azure SQL Edge-Container können auf anderen Betriebssystemhosts ausgeführt werden, z. B. auf anderen Linux-Distributionen oder unter Windows (mit Docker CE oder Docker EE). Dies wird von Microsoft jedoch nicht empfohlen, da diese Konfiguration nicht im vollen Umfang getestet wurde.

Die empfohlene Konfiguration für die Ausführung von Azure SQL Edge unter Windows besteht darin, ein Ubuntu-VM auf dem Windows-Host zu konfigurieren und dann Azure SQL Edge in der Linux-VM auszuführen.

Das für Azure SQL Edge empfohlene und unterstützte Dateisystem ist EXT4 und XFS. Wenn persistente Volumes verwendet werden, um den Azure SQL Edge-Datenbankspeicher zu sichern, muss das zugrunde liegende Hostdateisystem EXT4 und XFS sein.

Hardwaresupport

Azure SQL Edge erfordert einen 64-Bit-Prozessor (x86) mit mindestens einem CPU-Kern und 1 GB RAM auf dem Host. Während der Startspeicherbedarf von Azure SQL Edge ungefähr 450 MB beträgt, wird zusätzlicher Arbeitsspeicher für andere IoT Edge-Module oder -Prozesse benötigt, die auf dem Edge-Gerät ausgeführt werden. Die tatsächlichen Arbeitsspeicher- und CPU-Anforderungen für Azure SQL Edge variieren basierend auf der Komplexität der Workload und dem Datenvolume, das verarbeitet wird. Wenn Sie Hardware für Ihre Lösung auswählen, wird von Microsoft empfohlen, umfangreiche Leistungstests durchzuführen, um sicherzustellen, dass die für Ihre Lösung erforderliche Leistung verfügbar ist.

Azure SQL Edge-Komponenten

Azure SQL Edge unterstützt nur die Datenbank-Engine. Es bietet keine Unterstützung für andere Komponenten, die in SQL Server 2022 unter Windows oder Linux verfügbar sind. Insbesondere unterstützt Azure SQL Edge keine SQL Server-Komponenten wie Analysis Services, Reporting Services, Integration Services, Master Data Services, Machine Learning Services (datenbankintern) und Machine Learning Server (eigenständig).

Unterstützte Funktionen

Zusätzlich zur Unterstützung einer Teilmenge der Features von SQL Server unter Linux bietet Azure SQL Edge Unterstützung für die folgenden neuen Features:

  • SQL-Streaming, das auf derselben Engine basiert, die Azure Stream Analytics unterstützt, ermöglicht Azure SQL Edge Datenstreamingfunktionen in Echtzeit.
  • Den T-SQL-Funktionsaufruf DATE_BUCKET für die Analyse von Zeitreihendaten.
  • Funktionen für maschinelles Lernen über die ONNX-Runtime, die in der SQL-Datenbank-Engine enthalten ist.

Nicht unterstützte Funktionen

In der folgenden Liste sind die Features von SQL Server 2022 unter Linux enthalten, die von Azure SQL Edge derzeit nicht unterstützt werden.

Bereich Nicht unterstütztes Feature oder Dienst
Datenbankentwurf In-Memory-OLTP und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten sowie dynamische Verwaltungssichten
HierarchyID-Datentyp und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten und dynamische Verwaltungssichten
Spatial-Datentyp und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten und dynamische Verwaltungssichten
Stretch Database und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten sowie dynamische Verwaltungssichten
Volltextindizes und -suche und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten sowie dynamische Verwaltungssichten
Dateitabelle, FILESTREAM und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten und dynamische Verwaltungssichten
Datenbank-Engine Replikation. Sie können Azure SQL Edge als Pushabonnenten einer Replikationstopologie konfigurieren.
PolyBase: Sie können Azure SQL Edge als Ziel externer Tabellen in PolyBase konfigurieren.
Spracherweiterbarkeit über JavaScript und Spark
Active Directory-Integration
Automatisches Verkleinern der Datenbank. Die Eigenschaft „Auto shrink“ (Automatisch verkleinern) für eine Datenbank kann mit dem Befehl ALTER DATABASE <database_name> SET AUTO_SHRINK ON festgelegt werden. Diese Änderung hat jedoch keine Auswirkungen. Der Task für die automatische Verkleinerung wird für die Datenbank nicht ausgeführt. Benutzer können die Datenbankdateien aber mit den DBCC-Befehlen verkleinern.
Datenbank-Momentaufnahmen
Unterstützung für persistenten Speicher (PMEM)
Microsoft Distributed Transaction Coordinator
Resource Governor und Ressourcensteuerung für E/A-Vorgänge
Pufferpoolerweiterung
Verteilte Abfrage mit Drittanbieterverbindungen
Verknüpfte Server
Erweiterte gespeicherte Systemprozeduren (wie z. B. xp_cmdshell)
CLR-Assemblys und zugehörige DDL-Befehle und Transact-SQL-Funktionen, Katalogsichten sowie dynamische Verwaltungssichten
CLR-abhängige T-SQL-Funktionen, z. B. ASSEMBLYPROPERTY, FORMAT, PARSE und TRY_PARSE
CLR-abhängige Datums- und Uhrzeitkatalogsichten, Funktionen und Abfrageklauseln
Pufferpoolerweiterung
Datenbank-E-Mail
Service Broker
Richtlinienbasierte Verwaltung
Verwaltungs-Data Warehouse
Eigenständige Datenbanken
Integration von S3-kompatiblem Objektspeicher
Microsoft Entra-Authentifizierung
Parallelscan des Pufferpools
Hybridpufferpool mit direktem Schreibvorgang
Gleichzeitige Updates von GAM-Seiten (Global Allocation Map) und SGAM-Seiten (Shared Global Allocation Map)
Integrierte Beschleunigung und Abladung (Intel QAT)
Intelligente Abfrageverarbeitung:

- Parameterabhängige Planoptimierung
- Feedback zum Grad der Parallelität
- Erzwingung des optimierten Plans
- Abfragespeicherhinweise
Sprache:

- SELECT ... WINDOW-Klausel
- IS [NOT] DISTINCT FROM
- JSON-Funktionsverbesserungen (ISJSON(), JSON_PATH_EXISTS(), JSON_OBJECT(), JSON_ARRAY())
- LTRIM() / RTRIM() Verbesserungen
- DATETRUNC()
- Fortsetzbares Hinzufügen von Tabellenconstraints
SQL Server-Agent Subsysteme: CmdExec, PowerShell, Queue Reader, SSIS, SSAS und SSRS
Alerts
Verwaltete Sicherung
Hochverfügbarkeit Always On-Verfügbarkeitsgruppen
Basis-Verfügbarkeitsgruppen
Always On-Failoverclusterinstanzen
Datenbankspiegelung
Hinzufügen von Speicher im laufenden Systembetrieb und CPU
Link für verwaltete Instanz
Enthaltene Verfügbarkeitsgruppen
Security Erweiterbare Schlüsselverwaltung
Active Directory-Integration
Unterstützung für Secure Enclaves
Integration von Microsoft Defender für Cloud
Microsoft Purview-Integration
Sachkonto
Services SQL Server-Browser
Machine Learning über R und Python
StreamInsight
Analysis Services
Reporting Services
Data Quality Services
Master Data Services
Distributed Replay
Verwaltbarkeit SQL Server-Steuerungspunkt für das Hilfsprogramm