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T1 15:00 - Ankunft der Studenten

Nun aber doch ein paar Worte zu Tag 1. Hier war die Ankunft der Studis zur Mittagszeit geplant. Diese besuchten morgens noch einige Vorlesungen um dann danach direkt zur Hütte zu kommen. Bis alle da waren, wurde es bereits Abend und wir hatten uns eine Auftakt-Veranstaltung von maximal 3 Stunden vorgestellt. Die Aufteilung sollte einen schlüssigen Ablauf haben. Da uns agile Softwareentwicklung, die wir ja für das Projekt anwenden wollen, bereits die passenden Rollen zur Verfügung stellt, gestaltet sich die Show folgendermaßen:

  • Zu Beginn zeigt der Sponsor, Dominik (Geschäftsführer der AntMe! Ltd.), wie er sich die endgültige Software vorstellt, wie sie funktionieren soll und welcher Aufwand dabei entstehen darf. In 30 Minuten Ausführung hat Nick da alle möglichen Spinnereien, die sich der Sponsor in seiner Rolle so ausmalen kann, ausformuliert. Es klang nach einem wirklich riesigen Projekt, das wohl kaum in 4 Tagen zu stemmen sein wird.
  • Im nächsten Schritt sollte ich in der Rolle des Architekten meine allgemeinen Gedanken zur Struktur der Software darlegen. Da eine solche Architektur gut überlegt sein muss und in der Regel nicht von der gesamten Entwicklergruppe beschlossen wird, habe ich in diesem Fall bereits fertige Vorgaben gemacht. Damit war auch ein Großteil der Schnittstellen bereits grob vordefiniert. Da es sich beim Projekt um ein Server-Projekt für den Live-Betrieb handelt, sollten die einzelnen Bauteile möglichst lose gekoppelt sein - deshalb war der Ansatz eher Komponentenbasiert.
  • Zuletzt hat Patric einen Vortrag zum Thema agile Softwareentwicklung mit Scrum zum Besten gegeben. Seine Rolle war die des Scrum-Masters, der den Überblick über das gesamte Projekt haben sollte. Die Studenten lernten dabei die Vorgehensweise bei agilen Software-Konzepten, welche Rollen existieren und wie diese Rollen zusammen hängen.

Nach dieser Druckbetankung und etlichen Rückfragen zum Thema war uns etwas ziemlich klar: Wir konfrontieren die Gruppe gerade mit einem Haufen neuer Dinge.

  • Ein eher unklassisches Architekturmodell.
  • Eine ganze Reihe von neuen Tools (Visual Studio und Team Foundation Server)
  • Ein völlig neues Team-Organisationskonzept wie Scrum
  • Ein ungewohntes Arbeitsumfeld (Auf der Hütte ohne ruhiges Büro)
  • Wenig Informationsquellen (Kein Internet, nur Bücher)

Fazit: Glaube keiner Gruppe die zustimmend nickt, wenn der beisitzende Professor gerade versichert hat, dass das Thema, nach dem du gerade gefragt hast, ganz sicher in der Vorlesung dran war.