Freigeben über


Virtual Machine Manager 2008 R2 (RC)

Inzwischen pfeifen es ja fast die berühmten Spatzen von den Dächern: Der Release Candidate vom System Center Virtual Machine Manager 2008 R2 ist auf connect.microsoft.com verfügbar.

Seit Anfang Mai ist ja auch der Release Candidate vom Windows Server 2008 R2 verfügbar, so dass jetzt nicht nur Hyper-V mit Live Migration genutzt werden kann, sondern auch mit dem VMM verwaltet werden kann.

Also: Server 2008 R2 Hyper-V (RC) erfordert den VMM 2008 R2 (RC)

Im Umkehrschluss gilt aber auch, dass der VMM 2008 R2 (RC) nur die RC Version von Windows Server 2008 R2 verwaltet. Windows Server 2008 und 2003 (mit Virtual Server) funktionieren natürlich auch.

Gegenüber früher gibt es auch zwei relevante Updates bezüglich möglicher Konfigurationen. Es war ja schon immer möglich den VMM in einer virtuellen Maschine zu installieren. Ursprünglich gab es mal Seiteneffekte, wenn man den VMM und den Operations Manager zusammen installiert und vor allem noch den Host selber verwaltet, auf dem diese VM läuft. Dies ist behoben und stellt daher keine Einschränkung mehr dar (siehe auch…). Die Live Migration von VMs geht ja schon seit der Beta, aber mit dem RC funktionieren auch noch einige andere “Kleinigkeiten”. Daher ist es aktuell auch kein Problem mehr, wenn man den VMM auf einem Cluster als hochverfügbare VM betreibt und diese ganze Umgebung mit dem dort gehosteten VMM verwaltet. Auch das Verschieben der VMM VM mit dem VMM funktioniert dann – egal, ob die Konsole lokal oder remote läuft. Bisher ist dabei meistens nicht nur die Verbindung zum VMM verloren gegangen, sondern auch noch der VMM Prozess gestorben…

Wem hilft dies? Jedem der mit minimaler Hardwareausstattung maximale Funktionalität erreichen will. So ist es sicherlich weiterhin sinnvoll eine physische Maschine zu haben, auf der die Kernfunktionen einer Infrastruktur laufen (DC, DNS, DHCP), aber alle weiteren Server können dann sehr einfach virtualisiert werden. Wenn man alle weiteren physischen Server dann in einen (oder auch mehrere, ja nach Gesamtgröße) Cluster integriert, bekommt man eine sehr flexible und auch hochverfügbare Infrastruktur.

Für große Rechenzentren kommen auf jeden Fall noch weitere Kriterien zum tragen – man muss hier sicherlich mit anderen Ansätzen an das Design der Gesamtumgebung gehen, aber es soll ja eigentlich auch nur um das Prinzip gehen…