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Schoener lesen mit E-Ink

Ich habe es getan... Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan elektronischer Bücher bin. Allein der Gedanke, meine gesamte (elektronische) Bibliothek auf einem Memory Stick mit mir herumzutragen, statt einen Anhänger voller Papier durch die Gegend zu karren, ist schon Grund genug. Leider gab es bisher zu den ganzen in Bits und Bytes vorliegenden Büchern noch kein adäquates Lesegerät, und so hielt sich mein Lesevergnügen in Grenzen. Denn selbst ein relativ portables Gerät wie ein Tablet PC - in den ich in dieser Hinsicht große Erwartungen gesetzt hatte - eignet sich nicht wirklich zum Lesen, denn

  • die Dinger sind viel zu schwer, um sie immer dabei zu haben,
  • Akkulaufzeit ist immer noch ein Witz (nach weniger als zwei Stunden an die Steckdose zu müssen ruiniert jede Lektüre),
  • Displays sind zu stark blickwinkelabhängig,
  • Displays sind im Freien eigentlich nicht zu benutzen,
  • statt einfach mal ein Buch aufzuschlagen, muss man den Rechner hochfahren ... warten ... immer noch nicht fertig ... jetzt mal nach dem File suchen ... oh, ich muss schon weg ... Rechner wieder runterfahren ... warten ... - you get the idea.

Inzwischen aber gibt es erfreulicherweise große Fortschritte in der Displaytechnologie - bspw. elektronisches Papier und elektronische Tinte, die zur Herstellung reflektiver Displays mit statischer Darstellung des Inhalts (kein Stromverbrauch zur Erhaltung des Bildschirminhalts!) verwendet werden können.

Die Zahl der tatsächlich verfügbaren Geräte ist noch überschaubar, hier wären wohl z.Zt. hauptsächlich der Iliad von iRex, der Reader von Sony und der Kindle von Amazon zu nennen, letzterer ist ja seit seiner Markteinführung vor kurzem ausführlich in den Medien diskutiert worden und hat das Thema wieder ins Gespräch gebracht.

Nach reiflicher Gegenüberstellung der Eigenschaften und Preise dieser Geräte habe ich mich nun für den PRS-505 von Sony entschieden (gekauft über ein großes Auktionshaus, da hierzulande noch nicht offiziell erhältlich) - und bin restlos begeistert. Das Gerät ist kleiner und leichter (< 300g) als ein durchschnittliches Taschenbuch, hat ein fantastisches reflektives Display (Auflösung 600 x 800 Pixel, 8 Graustufen), ca. 200 MB eingebauten Speicher (Slots für Sonys Memory Stick Pro Duo und SD-Karten) und eine unglaubliche Akkulaufzeit von bis zu 7000 Seitenwechseln (ja, Strom wird hauptsächlich beim Ändern des Bildschirminhalts verbraucht)!

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In Sonys Online-Buchshop "Connect" kann man bisher leider nur mit amerikanischer Kreditkarte einkaufen, aber das Gerät stellt auch PDF und TXT dar. Die meisten gängigen PDF-Dokumente sehen aber, da sie nicht Reflow-fähig sind, auf dem kleinen Display eher schlecht aus (Schrift zu klein). Das ist aber kein Problem, denn es gibt es hervorragendes Tool, PDF2LRF, das solche Dokumente in das geräteeigene LRF-Format konvertiert, mit beachtlichen Ergebnissen:

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(Fotos aufgenommen mit meinem HTC TyTN II.)

Natürlich ist das Vergnügen noch nicht ganz preiswert, aber für mich auf jeden Fall die Anschaffung wert, und ich kann das Gerät eigentlich uneingeschränkt empfehlen. (Ich wusste aber auch, was ich erwarten bzw. noch nicht erwarten kann ;-)

Ach ja, der PRS-505 kann übrigens auch Bilder anzeigen und Audio (MP3, WMA) wiedergeben - falls ihn jemand dafür benutzen möchte...

Comments

  • Anonymous
    December 12, 2007
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  • Anonymous
    January 23, 2008
    Ich hatte ja vor kurzem meiner Begeisterung über meinen neuen Reader mit E-Ink-Display freien Lauf gelassen

  • Anonymous
    January 23, 2008
    Ich hatte ja vor kurzem meiner Begeisterung über meinen neuen Reader mit E-Ink-Display freien Lauf gelassen

  • Anonymous
    February 24, 2008
    Ich hatte ja vor kurzem meiner Begeisterung über meinen neuen Reader mit E-Ink-Display freien Lauf gelassen