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Mobile Phones – Ein Innovationsbaukasten

Hi…

Der mobile Bereich ist gerade eine Innovationsschmiede deluxe. Ansich ist das völlig einfach zu erklären. Diese Smartphones haben 5 sehr interessante Eigenschaften:

Beginnen wir mal mit Sensoren. Ein Smartphone hat mittlerweile Touch, GPS, Kompass, Beschleunigungssensoren, Kamera, Näherungssensor, Helligkeitssensor, Gyroskope, Mikrofon… bald bekommen wir Luftdrucksensoren (damit kann man die Höhe messen plus ein wenig Wettervorhersage betreiben) aber Dinge wie Blutdruck, Blutzucker, Alkohol im Atem… alles machbar. Dinge wie Kinect zeigen wohin es gehen kann… Um es richtig cool werden zu lassen, kann ich natürlich mit Hilfe von Bluetooth, Wireless-LAN, Near Field Communications oder am Ende UMTS mit dem Internet of Things verbinden und viele weitere Sensoren anzapfen.

Kommen wir zu Aktoren. Jedes Telefon hat ein Screen, Sound-Ausgabe, Vibration… mit Hilfe von Kommunikationsschnittstellen kann man jede Form von externen Aktoren mit einbinden (Auto, Rasenmäher, Quadcopter) … was immer.

Mit dem Schlagwort Persönlich meine ich eine Eigenschaft, die Smartphones ausgezeichnet: Sie gehören und werden genutzt von einer Person. Ein Fernseher oder ein PC können mehre nutzen, Smartphones nicht. Sie sind eine sehr persönliche Sache und vor allem, sie sind immer dabei.

Natürlich sind Smartphones wahre Kommunikationswunder. Wir haben es oben bei den Aktoren und Sensoren schon mal genutzt. Mit Kommunikation kann ich Cloud Computing nutzen (unendlich Speicher und CPU Power), soziale Netze andocken, Dienste nutzen…

Ehrlich gesagt, ist vieles davon nicht neu. Viele Telefone hatten Sensoren, Aktoren und konnten natürlich kommunizieren. Was Smartphones wirklich auszeichnet ist der mittlere Bereich: Apps.

Mit Hilfe von Apps kann man die anderen Bereich beliebig verbinden. Daher kann ich wirklich innovativ sein. Wer das mal ausprobieren mag, sollte einfach mal den Graph da oben auf ein Stück Papier malen. An die Knoten weitere Knoten andocken (also an Sensor – Kamera, GPS, etc). Das wird sehr schnell sehr viel (deswegen habe ich das mal gelassen) aber man kann jetzt eine kleine Übung damit machen.

Spielen mit dem Graphen

Jede Smartphone-Applikation stellt einen Graphen auf unserem unterliegenden Graphen dar. Jetzt ist die Anzahl der Sensoren und Aktoren schon recht groß und wird wahrscheinlich noch erheblich zunehmen. Der Bereich Kommunikation öffnet aber das Tor zum Internet und damit zu Services. Boom, ein nahezu unendliche Zahl von Knoten. Worauf ich hinauswill ist, dass wenn jede Innovation ein Graph ist und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Knoten unendlich ist, wir haben praktisch unendliche Möglichkeiten. Eher ein philosophischer denn ein mathematischer Beweis, trotzdem nett.

Ein Spielchen, was man machen kann, heißt Ausdehnen. Einfach den Graphen einer netten Lösung einmalen und um einen einzigen Knoten erweitern (sehr viel Spaß: Einen zufälligen Knoten nehmen) und dann überlegen, was die App damit neues, anderes tun könnte. Nennt sich Strong-Follower. Ein anderes Spielchen, einfach mal einen beliebigen Graphen malen und überlegen welche Lösung dies möglich machen würde.

Ein letztes Spiel ist die Knoten einfärben. Für jeden Stakeholder ein Farbe. Die Aktoren und Sensoren des Telefons sind eine Farbe, wenn sie extern sind eine andere. Apps kommen von jemand anderem. Die jeweiligen Cloud-Services wieder von anderen. Und so weiter. Es entsteht ein bunter Teppich aus verbunden Knoten. Ein sehr schönes Bild für das Ecosystem.

Es geht heute nicht mehr um einzelne Devices oder Betriebssysteme. Es geht um Ecosysteme bestehend aus Hardware, Software, Dienste, User-Interface und vieles mehr.

Noch Fragen warum die Kooperation mit Nokia uns so viel bedeutet??

CU

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