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Windows 7 Upgrade Teil 2

Nachdem ich in Teil 1 auf die Upgrademöglichkeiten von einem installiertem Windows 7 asgegangen bin, beleuchte ich in diesem Artikel die Möglichkeiten des Upgrades von früheren Windows-Versionen. Sehr lesenswert in diesem Zusammenhang ist Step-by-Step: Windows 7 Upgrade and Migration in Microsoft TechNet.

Windows Vista und Windows XP berechtigen zum Einsatz der Windows 7 Upgradeversion, wobei nur Windows Vista ab SP1 installationstechnisch auf Windows 7 aktualisiert werden kann, solange man die gleiche Betriebssystemarchitektur (32-bit oder 64-bit) einsetzt. Wer noch Windows 2000 oder Windows Me, 98 SE, 98, 95a+b+c, etc. im Einsatz hat, benötigt eine Windows 7 Vollversion als Lizenz.

Ich habe der Übersichtlichkeit halber die Möglichkeiten einmal in einer Matrix zusammengestellt, so dass jeder seine Spalte finden kann:

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Custom Install

Die Installation erfolgt als neues Betriebssystem ohne Übernahme früherer Daten oder Programme. Man benötigt auf jeden Fall alle Treiber für die verwendete Hardware, falls Windows 7 diese nicht out-of-the-box unterstützt und sich über Windows Update auch nicht Treiber für alle Geräte finden lassen. Der Windows 7 Upgrade Advisor hilft hier vor der Installation weiter.

Während Daten mit Windows Easy Transfer migriert werden können, sind alle vorher installierten Programme neu aufzuspielen. Auf diese Weise bekommt man ein sauberes System ohne frühere Altlasten.

Die vorherige Installation wird, solange man die Festplatte während des Windows 7 Setups nicht komplett repartitioniert oder formatiert, in den Ordner Windows.oldgeschoben. Daraus kann man auch später noch Daten herauskopieren, die man vielleicht bei der Migration übersehen hatte. Endgültig löschen lassen sich diese Ordner am einfachsten mit dem mitgelieferten Programm Datenträgerbereinigung.

In-Place Upgrade

Der Start des Windows 7 Setups muss aus einer laufenden Windows Vista SP1 oder höher) Installation erfolgen. Während des Upgrades werden alle installierten Programme und vorhandenen Daten 1:1 übernommen. Auch hier hilft der Windows 7 Upgrade Advisor vor der eigentlichen Installation bei der Erkennung möglicher inkompatibler Soft- oder Hardware weiter.

Zusammenfassung 

Man kann die kompliziert anmutende Matrix in vier Punkten zusammenfassen:

  1. Ein In-Place Upgrade auf eine Windows 7 Version geht nur von Windows Vista SP1 oder SP2.
  2. Ein In-Place Upgrade auf eine Windows 7 Version geht nur auf der gleichen Betriebssystemarchitektur.
  3. Ein In-Place Upgrade mit einem Sprachwechsel (z.B. von Windows Vista Business Englisch auf Windows 7 Professional Deutsch) ist nicht supported.
  4. Ein In-Place Upgrade geht nur auf eine gleichwertige oder höhere Windows 7 Version.

Comments

  • Anonymous
    August 18, 2009
    Gibt es denn zur RTM von Windows 7 auch schon einen brauchbaren Virenscanner? Alle auf der Website von Microsoft angegeben Hersteller/Produkte befinden sich offenbar noch in der Testphase...

  • Anonymous
    August 19, 2009
    @René Ja, gibt es. Avira, AVG und Avast funktionieren unter W7 RTM ohne Probleme

  • Anonymous
    August 20, 2009
    Ich weiß nun zwar, wie ich mein System upgraden kann, allerdings heißt es in der Beshreibung zum Windows Easy Transfer, dass man das Programm aus einer Win7- Installation rausholt und dann auf den Quellcomputer lädt. Was aber nun, wenn Quelle und Ziel denselben Rechner darstellen, allerdings zu einem anderen Zeitpunkt? Ich möchte mein Vista quasi loswerden und dann Win7 installieren, meine Daten jedoch behalten. Hab derzeit Vista Business x32 (installiert) von MSDNAA und Win7 Pro x32 (als ISO), ebenfalls von MSDNAA. Allerdings ist Vista deutsch und Win7 englisch, was ein inplace- Upgrade ausschließt. Und die deutsche Win7 ist nur als LanguagePack erhältlich. Was also tun, um ein Upgrade inklusive Datenmitnahme zu bewerkstelligen?

  • Anonymous
    August 20, 2009
    The comment has been removed