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Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Service Pack 1: Dynamic Memory und RemoteFX für Hyper-V

Mit der Veröffentlichung der Beta von Service Pack 1 für Windows Server 2008 R2 sind auch Fragen aufgekommen, ob die neuen Funktionen Dynamic Memory und RemoteFX für Microsoft Hyper-V Server 2008 R2 unterstützt werden.

Die Antwort ist: Ja. (“…the two most important developments in SP1.”)

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Hyper-V R2 wird mit SP1 Dynamic Memory unterstützen. Hyper-V Hosts ermöglichen mit Dynamic Memory den verfügbaren RAM Speicher dynamisch an die Arbeitslast der virtuellen Maschinen anzupassen – und somit eine noch bessere Auslastung zu erreichen – es können mehr Maschinen laufen.

“With Dynamic Memory Hyper-V will enable greater virtual machine density suitable for servers and VDI deployments. Use physical memory as efficiently and dynamically as possible with minimal performance impact.” (siehe auch Microsoft Virtualization Team Blog: Dynamic Memory Coming To Hyper-V).

Empfehlenswert ist auch das WhitePaper vom Juni 2010: Microsoft Download Center: Implementing and Configuring Dynamic Memory.docx.

Bevor Dynamic Memory in den Virtuellen Maschinen verwendet werden kann, muss im Gast-Betriebssystem auf die letzte Version der Integration Services upgegradet werden. Das kann durch Ausführen von SP1 für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 im Gast-OS erledigt werden, oder in der laufenden Maschine durch das Menü “Insert Integration Services Setup Disk” in der Konsole.

hyper-v-dynmic_memory

So sieht dann die Speicher-Konfiguration mit Dynamic Memory einer virtuellen Maschine aus:
Startup RAM, Maximum RAM, Memory Reservation, Memory Priority.

Als “Startup RAM” wird übrigens empfohlen:

Für Windows 7, Windows Vista und Windows Server 2008 (und R2) 512 MB,
für Windows Server 2003 (und R2) 128MB RAM.

hyper-v-dynamic_memory-monitoring

Das Monitoring sieht so aus, es gibt einfach zusätzliche Spalten in der Übersicht der virtuellen Maschinen.

Solange noch genügend physischer Speicher vorhanden ist, hat Memory Priority keinen oder fast keinen Effekt. Wenn der physische Speicher eng wird, dann greift die Memory Priority. Wer sich hiermit mehr befassen möchte: siehe "Best Practices for Implementing Dynamic Memory" und “Performance Counter” im WhitePaper.

 

RemoteFX ist eine Verbesserung der “Windows client user experience” im Remote Desktop Protocol (RDP). Die Neuerungen sind: In Virtual Desktop Infrastructures (VDI) werden 3D virtual adapter, intelligent codecs, und USB Redirects in virtuellen Maschinen unterstützt werden.

In anderen Worten bedeutet das: Volles, wiedergabegetreues Abspielen von Audio und Video sowie Windows Aero, Silverlight und 3D-Grafik über RDP Sessions. Plus Remote USB. Cool!

Lesenswertes zum Thema RemoteFX: Explaining Microsoft RemoteFX und Microsoft RemoteFX sowie der Artikel Beta testing Microsoft RemoteFX in Service Pack 1.

Windows Server 2008 R2 Trial und SP1 Beta können von hier downgeloadet werden:
Windows Server 2008 R2 Home.

In TechNet EValuation Center: Download Windows 7 and Windows Server 2008 R2 Service Pack 1 (SP1) Beta gibt es neben dem Download auch FAQs und weitere Informationen. Das SP1 Beta kann übrigens (bzw. muss vor der finalen SP1) auch wieder deinstalliert werden.

Achja, das finale Windows 7 und Windows Server 2008 R2 Service Pack 1 wird in der ersten Jahreshälfte 2011 veröffentlicht werden.

Bis dahin: Happy Testing!