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Sichern des Systemstatus und Durchführen einer Bare-Metal-Wiederherstellung mithilfe von Azure Backup Server

In diesem Artikel wird beschrieben, wie Sie den Systemstatus sichern und mithilfe von Azure Backup Server auf Bare Metal wiederherstellen.

Azure Backup Server sichert den Systemstatus und bietet Bare-Metal-Recovery-Schutz (BMR).

  • Systemstatussicherung: Sichert Betriebssystemdateien. Diese Sicherung ermöglicht die Wiederherstellung, wenn ein Computer gestartet wird, aber Systemdateien und die Registrierung fehlen. Eine Systemstatussicherung umfasst folgende Elemente:
    • Domänenmitglied: Startdateien, COM+-Klassenregistrierungsdatenbank, Registrierung
    • Domänencontroller: Windows Server Active Directory (NTDS), Startdateien, COM+-Klassenregistrierungsdatenbank, Registrierung, Systemvolume (SYSVOL)
    • Computer, auf dem Clusterdienste ausgeführt werden: Metadaten des Clusterservers
    • Computer, auf dem Zertifikatdienste ausgeführt werden: Zertifikatdaten
  • Bare-Metal-Sicherung: Sichert Betriebssystemdateien und alle Daten auf wichtigen Volumes mit Ausnahme von Benutzerdaten. Laut Definition umfasst eine BMR-Sicherung eine Systemstatussicherung. Sie bietet Schutz, wenn ein Computer nicht gestartet werden kann und Sie alles wiederherstellen müssen.

Unterstützte Sicherungs- und Wiederherstellungsszenarien

In der folgenden Tabelle wird zusammengefasst, was Sie sichern und wiederherstellen können. Ausführliche Informationen zu App-Versionen, die mittels Systemstatus und BMR geschützt werden können, finden Sie in der Azure Backup Server-Schutzmatrix.

Backup Problem Wiederherstellung aus Azure Backup Server-Sicherung Wiederherstellung aus einer Systemstatussicherung BMR
Dateidaten

Normale Datensicherung

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorene Dateidaten J N N
Dateidaten

Azure Backup Server-Sicherung von Dateidaten

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorenes oder beschädigtes Betriebssystem N J J
Dateidaten

Azure Backup Server-Sicherung von Dateidaten

BMR-/Systemstatussicherung
Verlust eines Servers (Datenvolumes intakt) N N J
Dateidaten

Azure Backup Server-Sicherung von Dateidaten

BMR-/Systemstatussicherung
Verlust eines Servers (Datenvolumes verloren) J N J

BMR, gefolgt von regulärer Wiederherstellung gesicherter Dateidaten
SharePoint-Daten

Azure Backup Server-Sicherung von Farmdaten

BMR-/Systemstatussicherung
Verlust von Website, Listen, Listenelementen, Dokumenten J N N
SharePoint-Daten

Azure Backup Server-Sicherung von Farmdaten

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorenes oder beschädigtes Betriebssystem N J J
SharePoint-Daten

Azure Backup Server-Sicherung von Farmdaten

BMR-/Systemstatussicherung
Notfallwiederherstellung N N N
Windows Server 2012 R2 Hyper-V

Azure Backup Server-Sicherung von Hyper-V-Host oder -Gast

BMR-/Systemstatussicherung des Hosts
Verlorener virtueller Computer J N N
Hyper-V

Azure Backup Server-Sicherung von Hyper-V-Host oder -Gast

BMR-/Systemstatussicherung des Hosts
Verlorenes oder beschädigtes Betriebssystem N J J
Hyper-V

Azure Backup Server-Sicherung von Hyper-V-Host oder -Gast

BMR-/Systemstatussicherung des Hosts
Verlorener Hyper-V-Host (virtuelle Computer intakt) N N J
Hyper-V

Azure Backup Server-Sicherung von Hyper-V-Host oder -Gast

BMR-/Systemstatussicherung des Hosts
Verlorener Hyper-V-Host (virtuelle Computer verloren) N N J

BMR gefolgt von regulärer Azure Backup Server-Wiederherstellung
SQL Server/Exchange

Azure Backup Server-App-Sicherung

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorene App-Daten J N N
SQL Server/Exchange

Azure Backup Server-App-Sicherung

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorenes oder beschädigtes Betriebssystem N J J
SQL Server/Exchange

Azure Backup Server-App-Sicherung

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorener Server (Datenbank- und Transaktionsprotokolle intakt) N N J
SQL Server/Exchange

Azure Backup Server-App-Sicherung

BMR-/Systemstatussicherung
Verlorener Server (Datenbank- und Transaktionsprotokolle verloren) N N J

BMR-Wiederherstellung, gefolgt von regulärer Azure Backup Server-Wiederherstellung

Sicherungsworkflow für Systemstatus

Wenn eine Systemstatussicherung ausgeführt wird, kommuniziert Azure Backup Server mit der Windows Server-Sicherung und fordert eine Sicherung des Systemstatus des Servers an. Azure Backup Server und die Windows Server-Sicherung verwenden standardmäßig das Laufwerk, das über den meisten verfügbaren freien Speicherplatz verfügt. Informationen zu diesem Laufwerk werden in der Datei PSDataSourceConfig.xml gespeichert.

Das Laufwerk, das von Azure Backup Server für die Systemstatussicherung verwendet wird, kann wie folgt angepasst werden:

  1. Navigieren Sie auf dem geschützten Server zu C:\Programme\Microsoft Data Protection Manager\MABS\Datasources.
  2. Öffnen Sie die Datei PSDataSourceConfig.xml, um sie zu bearbeiten.
  3. Ändern Sie den Wert von <FilesToProtect> entsprechend dem Laufwerkbuchstaben.
  4. Speichern und schließen Sie die Datei.

Wenn eine Schutzgruppe zum Schützen des Systemstatus des Computers festgelegt ist, führen Sie eine Konsistenzprüfung durch. Sollte eine Warnung generiert werden, wählen Sie in der Warnung Schutzgruppe ändern aus, und durchlaufen Sie anschließend die Seiten des Assistenten. Führen Sie danach eine weitere Konsistenzprüfung aus.

Befindet sich der Schutzserver in einem Cluster, wird als Laufwerk mit dem meisten freien Speicherplatz unter Umständen ein Clusterlaufwerk ausgewählt. Wenn der Besitz dieses Laufwerks auf einen anderen Knoten übergeht und eine Systemstatussicherung ausgeführt wird, steht das Laufwerk nicht mehr zur Verfügung, und die Sicherung ist nicht erfolgreich. Ändern Sie in diesem Fall die Datei PSDataSourceConfig.xml so, dass auf ein lokales Laufwerk verwiesen wird.

Als Nächstes erstellt die Windows Server-Sicherung einen Ordner namens WindowsImageBackup im Stammverzeichnis des Wiederherstellungsordners. Da die Windows Server-Sicherung die Sicherung erstellt, werden alle Daten in diesem Ordner abgelegt. Nach Abschluss der Sicherung wird die Datei auf den Backup Server-Computer übertragen. Beachten Sie die folgenden Informationen:

  • Dieser Ordner und sein Inhalt werden nach Abschluss der Sicherung oder Übertragung nicht bereinigt. Dieser Speicherplatz ist für das nächste Mal reserviert, wenn ein Sicherungsauftrag abgeschlossen ist.
  • Der Ordner wird für jede Sicherung erstellt. Uhrzeit- und Datumsstempel geben den Zeitpunkt der letzten Systemstatussicherung wieder.

BMR-Sicherungsworkflow

Für die BMR-Sicherung (die auch eine Systemstatussicherung einschließt) wird der Sicherungsauftrag direkt in einer Freigabe auf dem Backup Server-Computer gespeichert. Er wird nicht in einem Ordner auf dem geschützten Server gespeichert.

Backup Server ruft die Windows Server-Sicherung auf und gibt das Replikatvolume für diese BMR-Sicherung frei. In diesem Fall muss die Windows Server-Sicherung nicht das Laufwerk mit dem meisten freien Speicherplatz verwenden. Stattdessen wird die Freigabe genutzt, die für den Auftrag erstellt wurde.

Nach Abschluss der Sicherung wird die Datei auf den Backup Server-Computer übertragen. Protokolle werden unter C:\Windows\Logs\WindowsServerBackup gespeichert.

Voraussetzungen und Einschränkungen

  • BMR wird nicht für Computer mit Windows Server 2003 oder Computer unterstützt, auf denen ein Clientbetriebssystem ausgeführt wird.

  • Sie können BMR und den Systemstatus nicht für denselben Computer in unterschiedlichen Schutzgruppen schützen.

  • Ein Backup Server-Computer kann nicht selbst für BMR schützen.

  • Kurzfristiger Schutz auf Band (D2T oder Datenträger zu Band) wird für BMR nicht unterstützt. Langfristige Speicherung auf Band (Datenträger auf Band, oder D2D2T - Datenträger zu Datenträger zu Band) wird unterstützt.

  • Für den BMR-Schutz muss die Windows Server-Sicherung auf dem geschützten Computer installiert sein.

  • Im Gegensatz zum Systemstatusschutz gelten beim BMR-Schutz für Backup Server keine Speicherplatzanforderungen auf dem geschützten Computer. Von der Windows Server-Sicherung werden die Sicherungen direkt auf den Backup Server-Computer übertragen. Der Sicherungsübertragungsauftrag wird nicht in der Backup Server-Ansicht Aufträge angezeigt.

  • Backup Server reserviert für BMR 30 GB Speicherplatz auf dem Replikatvolume. Diese Speicherplatzzuordnung kann auf dem Blatt Datenträgerzuordnung des Assistenten zum Ändern von Schutzgruppen geändert werden. Alternativ können hierzu die PowerShell-Cmdlets „Get-DatasourceDiskAllocation“ und „Set-DatasourceDiskAllocation“ verwendet werden. Auf dem Wiederherstellungspunktvolume erfordert der BMR-Schutz rund 6 GB bei einer Aufbewahrungsdauer von fünf Tagen.

    • Die Replikatvolumegröße kann nicht auf unter 15 GB verringert werden.
    • Backup Server berechnet nicht die Größe der BMR-Datenquelle. Es wird von 30 GB für alle Server ausgegangen. Ändern Sie den Wert basierend auf der Größe von BMR-Sicherungen, die Sie in Ihrer Umgebung erwarten. Die Größe einer BMR-Sicherung entspricht grob der Summe des beanspruchten Speicherplatzes auf allen wichtigen Volumes. Wichtige Volumes = Startvolume + Systemvolume + Volume mit den Systemstatusdaten, wie z.B. Active Directory.
  • Wenn Sie vom Systemstatusschutz zum BMR-Schutz wechseln, erfordert der BMR-Schutz weniger Speicherplatz auf dem Wiederherstellungspunktvolume. Der zusätzliche Speicherplatz auf dem Volume wird allerdings nicht freigegeben. Sie können die Volumegröße auf dem Blatt Datenträgerzuordnung ändern des Assistenten zum Ändern von Schutzgruppen manuell verringern. Alternativ können hierzu die PowerShell-Cmdlets „Get-DatasourceDiskAllocation“ und „Set-DatasourceDiskAllocation“ verwendet werden.

    Wenn Sie vom Systemstatusschutz zum BMR-Schutz wechseln, erfordert der BMR-Schutz mehr Speicherplatz auf dem Replikatvolume. Das Volume wird automatisch erweitert. Wenn Sie die standardmäßige Speicherplatzzuordnung ändern möchten, verwenden Sie das PowerShell-Cmdlet „Modify-DiskAllocation“.

  • Wenn Sie vom BMR-Schutz zum Systemstatusschutz wechseln, benötigen Sie mehr Speicherplatz auf dem Wiederherstellungspunktvolume. Azure Backup Server versucht ggf., das Volume automatisch zu vergrößern. Sollte im Speicherpool nicht genügend Speicherplatz zur Verfügung stehen, tritt ein Fehler auf.

    Wenn Sie vom BMR-Schutz zum Systemstatusschutz wechseln, benötigen Sie Speicherplatz auf dem geschützten Computer. Der Grund: Der Systemstatusschutz schreibt das Replikat zunächst auf den lokalen Computer und überträgt es dann auf den Backup Server-Computer.

Voraussetzungen

  1. Stellen Sie Azure Backup Server bereit. Überprüfen Sie, ob Backup Server ordnungsgemäß bereitgestellt ist. Weitere Informationen finden Sie unter

  2. Richten Sie Speicher ein. Sie können mit Azure Sicherungsdaten auf Datenträger, auf Band und in der Cloud speichern. Weitere Informationen finden Sie unter Vorbereiten des Datenspeichers.

  3. Richten Sie den Schutz-Agent ein. Installieren Sie den Schutz-Agent auf dem Computer, den Sie sichern möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen des DPM-Schutz-Agents.

Sichern von Systemstatus und BMR

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um den Systemzustand und das Bare-Metall zu sichern:

  1. Wählen Sie in der Backup Server-Administratorkonsole Schutz>Aktionen>Schutzgruppe erstellen aus, um den Assistenten zum Erstellen einer neuen Schutzgruppe zu öffnen.

  2. Klicken Sie auf dem Blatt Schutzgruppentyp auswählen auf Server und dann auf Weiter.

  3. Erweitern Sie auf dem Blatt Gruppenmitglieder auswählen den Computer und wählen Sie dann entweder BMR oder Systemstatus aus.

    Zur Erinnerung: Sie können BMR und den Systemstatus nicht für denselben Computer in unterschiedlichen Gruppen schützen. Bei Wahl von BMR wird der Systemstatus automatisch aktiviert. Weitere Informationen finden Sie unter Bereitstellen von Schutzgruppen.

  4. Wählen Sie auf dem Blatt Datenschutzmethode auswählen den gewünschten Umgang mit der kurz- und langfristigen Sicherung aus.

    Die kurzfristige Sicherung erfolgt immer zuerst auf Datenträger – mit der Option, Daten vom Datenträger per Azure Backup in der Azure-Cloud zu sichern (kurz- oder langfristig). Eine Alternative zur langfristigen Sicherung in der Cloud ist das Einrichten einer langfristigen Sicherung auf einem eigenständigen Bandgerät oder in einer Bandbibliothek, das bzw. die mit Backup Server verbunden ist.

  5. Wählen Sie auf dem Blatt Kurzfristige Ziele auswählen aus, wie die Sicherung in kurzfristigem Speicher auf dem Datenträger erfolgen soll:

    • Wählen Sie unter Beibehaltungsdauer aus, wie lange die Daten auf dem Datenträger beibehalten werden sollen.
    • Wählen Sie unter Synchronisierungsfrequenz aus, wie oft eine inkrementelle Sicherung auf dem Datenträger erfolgen soll. Wenn Sie kein Intervall für die Sicherung festlegen möchten, können Sie Direkt vor einem Wiederherstellungspunkt auswählen. Von Backup Server wird unmittelbar vor jedem geplanten Wiederherstellungspunkt eine schnelle vollständige Sicherung ausgeführt.
  6. Wenn Sie Daten langfristig auf Band speichern möchten, können Sie auf dem Blatt Langfristige Ziele angeben auswählen, wie lange Banddaten aufbewahrt werden sollen (1–99 Jahre).

    1. Wählen Sie unter Sicherungshäufigkeit aus, wie oft die Sicherung auf Band erfolgen soll. Die Häufigkeit basiert auf der gewählten Beibehaltungsdauer:

      • Bei einer Beibehaltungsdauer zwischen einem Jahr und 99 Jahren können Sicherungen täglich, wöchentlich, alle zwei Wochen, monatlich, vierteljährlich, halbjährlich oder jährlich erfolgen.
      • Bei einer Beibehaltungsdauer zwischen einem Monat und elf Monaten können Sicherungen täglich, wöchentlich, alle zwei Wochen oder monatlich erfolgen.
      • Bei einer Beibehaltungsdauer zwischen einer Woche und vier Wochen können Sicherungen täglich oder wöchentlich erfolgen.
    2. Wählen Sie auf dem Blatt Bibliothek- und Banddetails auswählen das zu verwendende Band und die zu verwendende Bibliothek aus. Geben Sie außerdem an, ob Daten komprimiert und verschlüsselt werden sollen.

  7. Überprüfen Sie auf dem Blatt Datenträgerzuordnungen überprüfen den Speicherplatz im Speicherpool, der für die Schutzgruppe zur Verfügung steht.

    • Gesamtdatengröße ist die Größe der Daten, die Sie sichern möchten.
    • Für Azure Backup Server bereitzustellender Speicherplatz ist der Speicherplatz, den Backup Server für die Schutzgruppe empfiehlt. Backup Server wählt auf der Grundlage dieser Einstellungen das ideale Sicherungsvolume aus. Die Sicherungsvolumeoptionen können jedoch unter Details zur Datenspeicherzuordnung bearbeitet werden.
    • Wählen Sie für Workloads im Dropdownmenü den bevorzugten Speicher aus. Durch Ihre Änderungen verändern sich im Bereich Verfügbarer Speicherplatz die Werte für Gesamtspeicher und Freier Speicher. Nicht ausreichend bereitgestellter Speicherplatz ist die Menge an Speicher, die dem Volume laut Backup Server hinzugefügt werden sollte, um reibungslose Sicherungen zu gewährleisten.
  8. Wählen Sie auf dem Blatt Replikaterstellungsmethode auswählen die gewünschte Vorgehensweise bei der ersten vollständigen Datenreplikation aus.

    Wenn Sie sich für die Replikation über das Netzwerk entscheiden, sollten Sie hierfür eine Nebenzeit auswählen. Ziehen Sie bei großen Datenmengen oder nicht optimalen Netzwerkbedingungen die Offlinereplikation der Daten mit Wechselmedien in Betracht.

  9. Legen Sie auf dem Blatt Konsistenzprüfungsoptionen auswählen fest, wie Konsistenzprüfungen automatisiert werden sollen.

    Sie haben nur dann die Wahl der Ausführung einer Überprüfung, wenn Replikatdaten inkonsistent werden, oder gemäß einem Zeitplan. Wenn Sie keine automatische Konsistenzprüfung konfigurieren möchten, können Sie jederzeit eine manuelle Überprüfung ausführen. Klicken Sie zum Ausführen einer manuellen Prüfung im Bereich Schutz der Backup Server-Administratorkonsole mit der rechten Maustaste auf die Schutzgruppe, und wählen Sie Konsistenzprüfung ausführen aus.

  10. Wenn Sie sich für die Sicherung in der Cloud mithilfe von Azure Backup entschieden haben, wählen Sie auf dem Blatt Online zu schützende Daten angeben die Workloads aus, die Sie in Azure sichern möchten.

  11. Wählen Sie auf dem Blatt Onlinesicherungszeitplan angeben aus, wie oft inkrementelle Sicherungen in Azure erfolgen sollen.

    Sicherungen können täglich, wöchentlich, monatlich und jährlich ausgeführt werden. Darüber hinaus können Sie den gewünschten Ausführungszeitpunkt (Uhrzeit und Datum) für Sicherungen auswählen. Sicherungen können bis zu zweimal täglich erfolgen. Bei jeder Ausführung einer Sicherung wird auf der Grundlage der auf dem Backup Server-Datenträger gespeicherten Sicherungsdatenkopie ein Datenwiederherstellungspunkt in Azure erstellt.

  12. Wählen Sie auf dem Blatt Onlineaufbewahrungsrichtlinie angeben aus, wie die Wiederherstellungspunkte in Azure aufbewahrt werden sollen, die auf der Grundlage der täglichen, wöchentlichen, monatlichen und jährlichen Sicherungen erstellt werden.

  13. Wählen Sie auf der dem Blatt Onlinereplikation wählen aus, wie die erste vollständige Replikation der Daten erfolgt.

    Daten können über das Netzwerk repliziert oder offline gesichert werden (Offlineseeding). Bei der Offlinesicherung wird das Importfeature von Azure verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Workflow zur Offlinesicherung in Azure Backup.

  14. Überprüfen Sie auf dem Blatt Zusammenfassung Ihre Einstellungen. Nach Auswahl von Gruppe erstellen erfolgt die erste Replikation der Daten. Nach Abschluss der Datenreplikation hat die Schutzgruppe auf dem Blatt Status den Status OK. Sicherungen werden dann gemäß den Schutzgruppeneinstellungen ausgeführt.

Wiederherstellen des Systemstatus oder BMR

Sie können die BMR oder den Systemstatus an einem Speicherort im Netzwerk wiederherstellen. Verwenden Sie nach der BMR-Sicherung die Windows-Wiederherstellungsumgebung (Windows Recovery Environment, WinRE), um Ihr System zu starten und mit dem Netzwerk zu verbinden. Verwenden Sie anschließend die Windows Server-Sicherung, um die Wiederherstellung über den Netzwerkpfad durchzuführen. Wenn Sie den Systemstatus gesichert haben, verwenden Sie lediglich die Windows Server-Sicherung für die Wiederherstellung über den Netzwerkpfad.

Wiederherstellen von BMR

Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Wiederherstellung auf dem Sicherungsservercomputer auszuführen:

  1. Suchen Sie auf dem Blatt Wiederherstellung nach dem Computer, den Sie wiederherstellen möchten. Wählen Sie Bare-Metal-Recovery aus.

  2. Verfügbare Wiederherstellungspunkte sind fett im Kalender formatiert. Wählen Sie Datum und Uhrzeit des Wiederherstellungspunkts aus, den Sie verwenden möchten.

  3. Wählen Sie auf dem Blatt Wiederherstellungstyp auswählen die Option In einen Netzwerkordner kopieren aus.

  4. Wählen Sie auf dem Blatt Ziel angeben das Ziel für die kopierten Daten aus.

    Zur Erinnerung: Am Ziel muss genügend Speicherplatz für die Daten zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich, einen neuen Ordner für das Ziel zu erstellen.

  5. Wählen Sie auf dem Blatt Wiederherstellungsoptionen angeben die gewünschten Sicherheitseinstellungen aus. Wählen Sie anschließend aus, ob Sie SAN-basierte (Storage Area Network) Hardwaremomentaufnahmen verwenden möchten, um die Wiederherstellung zu beschleunigen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

    • Sie verfügen über ein SAN, das die Verwendung dieser Funktion ermöglicht.
    • Sie können einen Klon erstellen und teilen, um ihn beschreibbar zu machen.
    • Der geschützte Computer und der Backup Server-Computer sind mit dem gleichen Netzwerk verbunden.
  6. Richten Sie Benachrichtigungsoptionen ein.

  7. Klicken Sie auf dem Blatt Bestätigung auf Wiederherstellen.

So richten Sie den Speicherort der Freigabe ein:

  1. Wechseln Sie am Wiederherstellungsspeicherort zum Ordner mit der Sicherung.

  2. Geben Sie den Ordner frei, der sich eine Ebene über WindowsImageBackup befindet, damit der Stamm des freigegebenen Ordners der Ordner WindowsImageBackup ist.

    Wenn Sie diesen Ordner nicht freigeben, wird die Sicherung nicht gefunden. Für die Verbindungsherstellung mittels WinRE benötigen Sie eine Freigabe, auf die Sie in WinRE zugreifen können (mit der richtigen IP-Adresse und den richtigen Anmeldeinformationen).

So stellen Sie das System wieder her:

  1. Starten Sie den Computer, auf dem Sie das Image mithilfe der Windows-DVD für das wiederherzustellende System wiederherstellen möchten.

  2. Überprüfen Sie auf dem ersten Blatt die Einstellungen für Sprache und Gebietsschema. Wählen Sie auf dem Blatt Installieren die Option Computer reparieren aus.

  3. Wählen Sie auf dem Blatt Systemwiederherstellungsoptionen die Option Stellen Sie den Computer mithilfe eines zuvor erstellten Systemabbilds wieder her.

  4. Wählen Sie auf dem Blatt Systemabbildsicherung auswählen nacheinander Systemabbild auswählen>Erweitert>Im Netzwerk nach einem Systemabbild suchen. Wenn eine Warnung angezeigt wird, klicken Sie auf Ja. Wechseln Sie zum Freigabepfad, geben Sie die Anmeldeinformationen ein, und wählen Sie dann den Wiederherstellungspunkt aus. Das System sucht nach bestimmten Sicherungen, die an diesem Wiederherstellungspunkt verfügbar sind. Wählen Sie den gewünschten Wiederherstellungspunkt aus.

  5. Wählen Sie auf dem Blatt Art der Wiederherstellung wählen die Option Datenträger formatieren und neu partitionieren aus. Überprüfen Sie auf dem nächsten Blatt die Einstellungen.

  6. Um die Wiederherstellung zu starten, klicken Sie auf Fertig stellen. Ein Neustart ist erforderlich.

Wiederherstellen des Systemstatus

So führen Sie die Wiederherstellung in Backup Server aus:

  1. Suchen Sie im Bereich Wiederherstellung den Computer, den Sie wiederherstellen möchten, und wählen Sie dann Bare-Metal-Recovery aus.

  2. Verfügbare Wiederherstellungspunkte sind fett im Kalender formatiert. Wählen Sie Datum und Uhrzeit des Wiederherstellungspunkts aus, den Sie verwenden möchten.

  3. Wählen Sie auf dem Blatt Wiederherstellungstyp auswählen die Option In einen Netzwerkordner kopieren aus.

  4. Wählen Sie auf dem Blatt Ziel angeben aus, wohin die Daten kopiert werden sollen.

    Zur Erinnerung: Am gewählten Ziel muss genügend Speicherplatz für die Daten zur Verfügung stehen. Es empfiehlt sich, einen neuen Ordner für das Ziel zu erstellen.

  5. Wählen Sie auf dem Blatt Wiederherstellungsoptionen angeben die gewünschten Sicherheitseinstellungen aus. Wählen Sie anschließend aus, ob Sie SAN-basierte Hardwaremomentaufnahmen verwenden möchten, um die Wiederherstellung zu beschleunigen. Diese Option ist nur verfügbar, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

    • Sie verfügen über ein SAN, das die Verwendung dieser Funktion ermöglicht.
    • Sie können einen Klon erstellen und teilen, um ihn beschreibbar zu machen.
    • Der geschützte Computer und der Backup Server-Computer sind mit dem gleichen Netzwerk verbunden.
  6. Richten Sie Benachrichtigungsoptionen ein.

  7. Klicken Sie auf dem Blatt Bestätigung auf Wiederherstellen.

So führen Sie die Windows Server-Sicherung aus:

  1. Wählen Sie Aktionen>Wiederherstellen>Dieser Server>Weiter aus.

  2. Wählen Sie Einen anderen Server, das Blatt Speicherorttyp angeben und dann Freigegebener Remoteordner aus. Geben Sie den Pfad zum Ordner ein, der den Wiederherstellungspunkt enthält.

  3. Wählen Sie auf dem Blatt Wiederherstellungstyp auswählen die Option Systemstatus aus.

  4. Wählen Sie auf dem Blatt Speicherort für Wiederherstellung des Systemstatus auswählen die Option Ursprungsspeicherort aus.

  5. Klicken Sie auf dem Blatt Bestätigung auf Wiederherstellen.

  6. Starten Sie den Server nach der Wiederherstellung neu.

Sie können die Systemstatuswiederherstellung auch an einer Eingabeaufforderung ausführen:

  1. Starten Sie die Windows Server-Sicherung auf dem Computer, den Sie wiederherstellen möchten.

  2. Geben Sie zum Abrufen des Versionsbezeichners an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    wbadmin get versions -backuptarget \<servername\sharename\>

  3. Verwenden Sie den Versionsbezeichner zum Starten der Systemstatuswiederherstellung. Geben Sie an der Eingabeaufforderung Folgendes ein:

    wbadmin start systemstaterecovery -version:<versionidentified> -backuptarget:<servername\sharename>

  4. Bestätigen Sie, dass Sie die Wiederherstellung starten möchten. Der Prozess wird im Eingabeaufforderungsfenster angezeigt. Ein Wiederherstellungsprotokoll wird erstellt.

  5. Starten Sie den Server nach der Wiederherstellung neu.