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Assistent zum Konfigurieren von Datenquellen

Aktualisiert: November 2007

Der Assistent zum Konfigurieren von Datenquellen erstellt und bearbeitet Datenquellen in der Anwendung. Diese Datenquellen können aus Datenbanken, Webdiensten oder Objekten erstellt und an Steuerelemente gebunden werden, die Daten auf Formularen anzeigen. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Datenquellen.

Nach dem Ausführen des Assistenten steht die Datenquelle im Datenquellenfenster zur Verfügung und kann auf Formulare in Windows-Anwendungen gezogen werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Anzeigen von Daten in Formularen in Windows-Anwendungen.

Ab Visual Studio 2008 SP1 können Sie die Datensynchronisierung im Assistenten zum Konfigurieren von Datenquellen konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Exemplarische Vorgehensweise: Erstellen einer gelegentlich verbundenen Anwendung mit dem Assistenten zum Konfigurieren von Datenquellen.

Darüber hinaus wurde in Visual Studio 2008 SP1 die Unterstützung des Nachverfolgungsfeatures von SQL Server 2008 hinzugefügt. Sie können die Änderungsnachverfolgung von SQL Server 2008 auf aktivieren, wenn Sie die Synchronisierung im Assistenten zum Konfigurieren von Datenquellen konfigurieren. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter Gewusst wie: Konfigurieren der Datensynchronisierung zum Verwenden der SQL Server-Änderungsverfolgung.

Ausführen des Assistenten

Sie haben die folgenden Möglichkeiten, den Assistenten auszuführen:

  • Klicken Sie im Menü Daten auf Neue Datenquelle hinzufügen.

  • Klicken Sie im Datenquellenfenster auf Neue Datenquelle hinzufügen.

  • Wählen Sie in der DataSource-Eigenschaft bindbarer Windows Forms-Steuerelemente Neue Datenquelle hinzufügen aus.

Je nach ausgewähltem Datenquellentyp (Datenbank, Webdienst oder Objekt) wird der Assistent mit der entsprechenden Seite gestartet. Informationen zu einer bestimmte Seite finden Sie unter den Links in der folgenden Liste:

  • Auswählen eines Datenquellentyps

  • Auswählen einer Datenverbindung

  • Speichern der Verbindungszeichenfolge in der Programmkonfigurationsdatei

  • Datenbankobjekte auswählen

  • Tabellen zum Zwischenspeichern auswählen (Visual Studio 2008 SP1)

  • Hinzufügen von Webverweisen

  • Objekt auswählen, an das Bindung hergestellt werden soll

Auswählen eines Datenquellentyps

Wählen Sie auf der Seite Datenquellentyp auswählen unter den aufgelisteten Optionen den Datenquellentyp aus, aus dem die Datenquelle erstellt werden soll. Zu den gegenwärtig unterstützten Datenquellentypen zählen Datenbanken, Webdienste und Objekte. Das Endergebnis des Assistenten ist vom ausgewählten Typ der Datenquelle abhängig.

In der folgenden Tabelle wird aufgelistet, zu welchem Ergebnis die Auswahl des jeweiligen Typs führt:

Datenquellentyp

Beschreibung

Ergebnis im Projekt

Datenbank

Ermöglicht der Anwendung, eine Verbindung mit Daten in Datenbankprodukten (z. B. Microsoft SQL Server) herzustellen und die Daten zu bearbeiten.

Ein typisiertes Dataset (XSD-Datei).

Webdienst

Ermöglicht es der Anwendung, eine Verbindung mit Daten und Methoden in einem Webdienst herzustellen und diese zu verwenden.

Da Webdienste viele verschiedene Objekttypen zurückgeben können, wird die resultierende Datenquelle durch die vom Webdienst zurückgegebenen Objekte bestimmt.

Objekt

Ermöglicht es der Anwendung, Daten in vorhandenen Objekten zu verwenden.

Wenn sich das Objekt nicht im Projekt befindet, müssen Sie einen Verweis auf das ausgewählte Objekt hinzufügen, um dieses im Assistenten anzuzeigen.

Auswählen einer Datenverbindung

Wählen Sie in der Liste der Verbindungen eine vorhandene Verbindung aus, oder klicken Sie auf Neue Verbindung, um das Dialogfeld "Verbindung hinzufügen/ändern" (Allgemein) zu öffnen und eine Verbindung mit der Datenbank zu erstellen.

Nach dem Schließen des Dialogfelds Verbindungseigenschaften werden im Bereich Verbindungsdetails schreibgeschützte Informationen zum ausgewählten Anbieter und zur Verbindungszeichenfolge angezeigt.

Speichern der Verbindungszeichenfolge in der Programmkonfigurationsdatei

Wählen Sie Ja, Verbindung speichern unter aus, um die Verbindungszeichenfolge in der Anwendungskonfigurationsdatei zu speichern. Geben Sie einen Namen für die Verbindung ein, oder verwenden Sie den angegebenen Standardnamen.

Das Speichern von Verbindungszeichenfolgen in der Anwendungskonfigurationsdatei vereinfacht das Verwalten der Anwendung, falls die Datenbankverbindung geändert wird. Bei Änderungen der Datenbankverbindung können Sie die Verbindungszeichenfolge in der Anwendungskonfigurationsdatei ändern, ohne den Quellcode zu bearbeiten und die Anwendung neu kompilieren zu müssen. Informationen zum Bearbeiten einer Verbindungszeichenfolge in der Anwendungskonfigurationsdatei finden Sie unter Gewusst wie: Bearbeiten einer Verbindungszeichenfolge.

w4dd7z6t.alert_security(de-de,VS.90).gifSicherheitshinweis:

In der Anwendungskonfigurationsdatei werden alle Informationen als Nur-Text gespeichert. Um das Risiko eines unberechtigten Zugriffs auf vertrauliche Daten zu mindern, empfiehlt sich eine Verschlüsselung der Daten. Weitere Informationen finden Sie unter Verschlüsseln und Entschlüsseln von Daten.

Datenbankobjekte auswählen

Wählen Sie unter den in der Strukturansicht verfügbaren Objekten die Objekte aus der Datenbank aus, die in die Anwendung eingefügt werden sollen.

Wählen Sie Zwischenspeichern der lokalen Datenbank aktivieren aus, um Daten in einer lokalen Datenbank auf dem Client zu speichern (zwischenzuspeichern). Wählen Sie alle Datenbankobjekte aus, die Sie dem Dataset hinzufügen möchten. Auf der nächsten Seite des Assistenten (Tabellen zum Zwischenspeichern auswählen) können Sie dann die Tabellen angeben, die lokal zwischengespeichert werden sollen. Weitere Informationen zum Zwischenspeichern von lokalen Datenbanken finden Sie unter Übersicht über gelegentlich verbundene Anwendungen.

Geben Sie in das Feld Datasetname einen Namen für das Dataset ein.

w4dd7z6t.alert_note(de-de,VS.90).gifTipp:

Sie können die Größe des Fensters ändern, falls erforderlich.

Tabellen zum Zwischenspeichern auswählen (Visual Studio 2008 SP1)

Diese Seite wird nur angezeigt, wenn Sie auf der Seite Datenbankobjekte auswählen die Option Zwischenspeichern der lokalen Datenbank aktivieren ausgewählt haben.

Wählen Sie die Tabelle(n) aus, die Sie lokal auf dem Client zwischenspeichern möchten, und geben Sie den Synchronisierungsmodus für jede Tabelle an.

Wenn Sie eine Verbindung mit einer SQL Server 2008-Datenbank hergestellt haben, können Sie mithilfe der Option SQL Server 2008-Änderungsnachverfolgung verwenden die Änderungsnachverfolgung von SQL Server 2008 aktivieren.

Weitere Informationen zum Integrieren eines lokalen Datenbankcaches in eine Anwendung finden Sie unter Übersicht über gelegentlich verbundene Anwendungen.

Hinzufügen von Webverweisen

Wenn Sie die Seite Webverweis hinzufügen des Assistenten ausfüllen, wird dem Projekt ein Verweis auf den Webdienst hinzugefügt, und das Datenquellenfenster wird mit Objekten aufgefüllt, die vom Webdienst zurückgegeben werden. Die aus dem Webdienst erstellte Datenquelle enthält die Elemente, die vom Webdienst zurückgegeben werden. Wenn zum Beispiel der Webdienst ein typisiertes Dataset zurückgibt, ist die erstellte Datenquelle das Dataset. Wenn der Webservice hingegen einen Typ zurückgibt, ist die Datenquelle der zurückgegebene Typ. Weitere Informationen finden Sie unter Dialogfeld "Webverweis hinzufügen".

w4dd7z6t.alert_note(de-de,VS.90).gifHinweis:

Die im Datenquellenfenster angezeigten Elemente hängen von den vom Webdienst zurückgegebenen Informationen ab. Einige Webdienste stellen möglicherweise nicht genügend Informationen bereit, damit der Assistent zum Konfigurieren von Datenquellen bindbare Objekte erstellen kann. Wenn zum Beispiel der Webdienst ein nicht typisiertes Dataset zurückgibt, werden beim Beenden des Assistenten keine Elemente im Fenster Datenquellen angezeigt. Der Grund dafür ist, dass nicht typisierte Datasets kein Schema angeben, daher verfügt der Assistent nicht über genügend Informationen zum Erstellen der Datenquelle.

Objekt auswählen, an das Bindung hergestellt werden soll

Wählen Sie in der Strukturansicht das Objekt aus, für das eine Bindung hergestellt werden soll. In der Strukturansicht werden nur Objekte angezeigt, die sich gegenwärtig in der Anwendung befinden. Um ein Objekt außerhalb der Anwendung binden zu können, müssen Sie zunächst einen Verweis von der Anwendung auf das externe Objekt hinzufügen. Um Verweise auf externe Assemblys hinzuzufügen, klicken Sie im Menü Projekt auf Verweis hinzufügen, und wählen Sie dann in der Dialogfeld "Verweis hinzufügen" die gewünschte Assembly aus. Navigieren Sie nach dem Hinzufügen des Verweises in der Strukturansicht zum gewünschten Typ, und klicken Sie auf Weiter.

w4dd7z6t.alert_note(de-de,VS.90).gifHinweis:

Wenn das gewünschte Objekt im Assistenten nicht angezeigt wird, erstellen Sie das Projekt mit dem Objekt, und starten Sie den Assistenten neu.

Siehe auch

Aufgaben

Gewusst wie: Erstellen von TableAdapters

Gewusst wie: Erstellen von TableAdapter-Abfragen

Konzepte

Übersicht über TableAdapters

Übersicht über gelegentlich verbundene Anwendungen

Weitere Ressourcen

Erste Schritte mit dem Datenzugriff

Herstellen von Datenverbindungen in Visual Studio

Vorbereiten der Anwendung auf den Empfang von Daten

Abrufen von Daten für die Anwendung

Anzeigen von Daten in Formularen in Windows-Anwendungen

Bearbeiten von Daten in der Anwendung

Überprüfen von Daten

Speichern von Daten