Debuggen von verborgenem Code
Ein großer Nachteil der Verbergung besteht darin, dass der Aufwand für das Verwalten und Behandeln von Problemen bei verborgenen Anwendungen zunimmt. Bei einer professionell verborgenen Anwendung werden die sorgfältig ausgewählten und aussagekräftigen Namen aller Typen, Methoden und Felder in bedeutungslose, nahezu willkürliche Namen geändert.
Dies wirkt sich auf den Nutzen der Problemberichte aus, die Benutzer in Form von Stapelüberwachungen bereitstellen. Eine Stapelüberwachung ist im Grunde eine Liste der Positionen im Programm, an denen ein Problem aufgetreten ist. Die Liste schließt die im Programm eingebetteten Namen (z. B. von Methoden und Typen) ein. Die Stapelüberwachung eines verborgenen Programms enthält die verborgenen Namen und ist folglich für Supportmitarbeiter und Entwickler sehr schwer zu entziffern.
Dotfuscator Professional Edition begegnet dieser Hürde mit einem Tool, das verborgene Stapelüberwachungen mithilfe der Zuordnungsdatei für die Umbenennung automatisch decodiert. In einer verborgenen Stapelüberwachung ersetzt das Tool die verborgenen Namen durch die ursprünglichen Namen und zeigt die Ergebnisse an. Dieses Tool ist in Dotfuscator Professional Edition integriert. PreEmptive bietet diese Funktion auch in einem eigenständigen Tool mit dem Namen Lucidator, für das Gruppenlizenzen erhältlich sind.
Sogar betriebsinternes Debuggen verborgener Anwendungen muss nicht mehr so kompliziert sein wie zuvor. Dotfuscator Professional Edition bietet die Möglichkeit, Debugsymboldateien für verborgene Anwendungen (im Microsoft-PDB-Format) auszugeben, die möglichst genau den ursprünglichen Symboldateien entsprechen, die vom Compiler ausgegeben werden. Mit diesen Dateien können Entwickler im Debugger eine verborgene Assembly in Einzelschritten durchlaufen und den ursprünglichen Quellcode anzeigen.
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