Hintergrundinformationen zur Microsoft Windows Installer-Technologie
Aktualisiert: November 2007
Microsoft Windows Installer ist ein Dienst zur Installation und Konfiguration, der zum Lieferumfang des Windows-Betriebssystems gehört.
Windows Installer basiert auf einem datengesteuerten Modell, das sämtliche Daten und Anweisungen zur Installation in einem einzigen Paket enthält. Im Gegensatz dazu basieren herkömmliche skriptgestützte Installationsprogramme auf einem Verfahrensmodell, das Anweisungen für Anwendungsinstallationen in Form von Skripts zur Verfügung stellt. Skriptgestützte Installationsprogramme sind darauf ausgerichtet, wie etwas installiert werden soll, Windows Installer dagegen darauf, was installiert werden soll.
Bei Verwendung von Windows Installer führt jeder Computer eine Informationsdatenbank über jede Anwendung, die installiert wird, einschließlich Dateien, Registrierungsschlüssel und Komponenten. Bei der Deinstallation einer Anwendung wird die Datenbank daraufhin überprüft, dass keine weitere Anwendung auf der Datei, dem Registrierungsschlüssel oder der Komponente beruht, die entfernt werden sollen. Dadurch wird die Beschädigung von anderen, nicht zu entfernenden Dateien verhindert.
Windows Installer unterstützt auch Self-Repair – die automatische Reinstallation fehlender Dateien einer Anwendung, die eventuell vom Benutzer unabsichtlich gelöscht wurden.
Zusätzlich bietet Windows Installer die Möglichkeit, Installationen wieder rückgängig zu machen. Beispiel: Wenn eine Anwendung auf einer spezifischen Datenbank beruht und diese während der Installation nicht gefunden wird, kann die Installation abgebrochen werden. Der Computer hat danach wieder die gleiche Konfiguration wie vor der Installation.
Die Tools zur Bereitstellung von Software in Visual Studio, die auf Windows Installer basieren, bieten viele Möglichkeiten zur schnellen Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen, die mit Visual Studio erstellt wurden.
Siehe auch
Konzepte
Auswählen einer Bereitstellungsstrategie