Entity Framework-Terminologie

In diesem Thema werden Begriffe definiert, die in der Entity Framework-Dokumentation häufig verwendet werden. Zu relevanten Themen stehen Links zu weiteren Informationen zur Verfügung.

Begriff	Definition
Alias	Ein Attribut des Schemaelements in CSDL- und SSDL-Schemas, mit dem der vollständige Namespace ersetzt werden kann, um den Elementverweis im Schema zu kürzen.
Zuordnung	Die Definition einer Beziehung zwischen Entitätstypen. Weitere Informationen finden Sie unter Zuordnung (EDM).
Zuordnungssatz	Ein logischer Container für Instanzen der Zuordnungen des gleichen Typs. Weitere Informationen finden Sie unter Zuordnungssätze (EDM).
Basistyp	Ein Typ im Entitätsdatenmodell, von dem ein oder mehrere abgeleitete Typen verschiedene ihrer Eigenschaften erben. Weitere Informationen finden Sie unter Vererbung (EDM).
Befehlsstruktur	Eine allgemeine, programmseitige Darstellung aller Entity Framework-Abfragen, die aus einem oder mehreren Ausdrücken bestehen. Weitere Informationen finden Sie unter Entity Framework-Features.
Komplexer Typ	Eine .NET Framework-Klasse, die eine komplexe Eigenschaft gemäß der Definition im konzeptionellen Modell darstellt. Mit komplexen Typen können skalare Eigenschaften innerhalb der Entitäten organisiert werden. Komplexe Objekte sind Instanzen komplexer Typen. Weitere Informationen finden Sie unter Objekte komplexer Typen (Entity Framework).
ComplexType	Die Spezifikation eines Datentyps, der eine nicht skalare Eigenschaft eines Entitätstyps ohne Schlüsseleigenschaft darstellt. Weitere Informationen finden Sie unter Komplexer Typ (EDM).
Konzeptionelles Modell	Eine abstrakte Spezifikation für Entitätstypen, komplexe Typen, Zuordnungen, Entitätencontainer, Entitätenmengen und Zuordnungssätze in der Domäne einer auf einem Entitätsdatenmodell beruhenden Anwendung. Das konzeptionelle Modell wird in CSDL in der Konzeptmodelldatei definiert. Weitere Informationen finden Sie unter Datenmodellierung im Entity Framework.
Konzeptmodelldatei	Eine XML-Datei, die das in CSDL ausgedrückte konzeptionelle Modell beinhaltet. Diese Datei hat die CSDL-Erweiterung.
Konzeptionelle Schemadefinitionssprache (CSDL)	Eine Sprache auf Grundlage von XML, mit der Entitätstypen, Zuordnungen, Entitätencontainer, Entitätenmengen und Zuordnungssätze eines konzeptionellen Modells definiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Konzeptionelles Schema (CSDL).
Einschränkung	Schränkt die möglichen Werte einer Eigenschaft ein und stellt die Gültigkeit eines Werts sicher. Weitere Informationen finden Sie unter Typeinschränkungen (EDM).
Container	Eine logische Gruppierung von Entitätenmengen und Zuordnungssätzen. Weitere Informationen finden Sie unter Entitätencontainer (EDM).
Parallelität	Ein Vorgang, der mehreren Benutzern gleichzeitiges Zugreifen und Ändern freigegebener Daten ermöglicht. Entity Framework implementiert ein vollständiges Parallelitätsmodell. Weitere Informationen finden Sie unter Speichern von Änderungen und Verwalten von Parallelität (Entity Framework).
Datenbindung	Der Vorgang oder die Methode zum Konfigurieren von Steuerelementen in einem Formular oder auf einer Webseite für den Datenabruf oder zum Schreiben von Daten in Entitätsobjekte. Weitere Informationen finden Sie unter Binden von Objekten an Steuerelemente (Entity Framework).
Richtung	Verweist auf den asymmetrischen Charakter verschiedener Zuordnungen. Richtung wird mit FromRole- und ToRole-Attributen eines NavigationProperty- oder ReferentialConstraint-Elements in einem Schema angegeben. Weitere Informationen finden Sie unter Entity Data Model-Beziehungen und Association-Element (SSDL).
Ende	Eine teilnehmende Entität in einer Zuordnung. Weitere Informationen finden Sie unter Role-Attribut (Association CSDL) und Role-Attribut (Association SSDL).
Entität	Ein Begriff in der Domäne einer Anwendung, in der ein Datentyp definiert wird. Weitere Informationen finden Sie unter Entitäten und Beziehungen (EDM).
EntityClient	System.Data.EntityClient ist ein speicherunabhängiger ADO.NET-Datenanbieter, der Klassen wie EntityConnection, EntityCommand und EntityDataReader enthält. Arbeitet mit Entity SQL und stellt eine Verbindung mit speicherspezifischen ADO.NET-Datenanbietern her, z. B. SqlClient. Weitere Informationen finden Sie unter EntityClient-Anbieter für das Entity Framework.
Entitätencontainer	Gibt Entitätenmengen und Zuordnungssätze an, die in einem angegebenen Namespace implementiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Entitätencontainer (EDM).
Entity Data Model (EDM)	Ein Modell, mit dem Anwendungsdaten als Menge von Entitäten und Beziehungen dargestellt werden können, die einer definierten Datenquelle zugeordnet sind. Weitere Informationen finden Sie unter Datenmodellierung im Entity Framework.
Entity Data Model Designer-Datei	Eine XML-Datei, die das konzeptionelle Modell, Speichermodell und Mapping kapselt, aus denen sich ein EDM zusammensetzt. Diese Datei enthält auch Informationen, die vom Entity Data Model Designer verwendet werden. Diese Datei hat die EDMX-Erweiterung. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über den ADO.NET Entity Data Model-Designer.
Entity Framework	Verschiedene Technologien, die die Entwicklung datenorientierter Softwareanwendungen unterstützten, indem sie das Verwenden von konzeptionellen Modellen ermöglichen, die logischen Schemas in Datenquellen zugeordnet sind. Weitere Informationen finden Sie unter Einführung in Entity Framework.
Entitätenmenge	Ein logischer Container für Entitäten eines bestimmten Typs und seiner Untertypen. Entitätenmengen werden Tabellen in einer Datenbank zugeordnet. Weitere Informationen finden Sie unter Entitätenmengen (EDM).
Entity SQL	Ein speicherunabhängiger Dialekt von SQL, der direkt mit konzeptionellen Entitätsschemas verwendet werden kann und Entity Data Model-Features wie Vererbung und Beziehungen unterstützt. Weitere Informationen finden Sie unter Entity SQL-Sprache.
Entitätstyp	Eine .NET Framework-Klasse, die eine Entität gemäß der Definition im konzeptionellen Modell darstellt. Entitätstypen können über skalare, komplexe sowie Navigationseigenschaften verfügen. Objekte sind Instanzen von Entitätstypen. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Object Services (Entity Framework).
EntityType	Die Spezifikation für einen Datentyp, der einen Schlüssel sowie einen benannten Eigenschaftensatz enthält und in einem Konzeptions- oder Speichermodell ein Element der höchsten Ebene darstellt. Weitere Informationen finden Sie unter Entitätstyp (EDM).
Schlüssel	Das Attribut eines Entitätstyps, das festlegt, mit welcher Eigenschaft oder welchem Eigenschaftensatz eindeutige Instanzen des Entitätstyps identifiziert werden. Auf der Objektebene durch die EntityKey-Klasse dargestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Key-Attribut (EntityType CSDL) und Key-Attribut (EntityType SSDL).
LINQ-to-Entities	Eine Abfragesyntax zum Definieren eines Satzes von Abfrageoperatoren, mit denen Überquerungs-, Filter- und Projektionsvorgänge in Visual C# und Visual Basic direkt und deklarativ ausgedrückt werden können. Weitere Informationen finden Sie unter LINQ to Entities.
Mapping	Eine Spezifikation der Entsprechungen zwischen Elementen in einem konzeptionellen Modell und Elementen in einem Speichermodell. Weitere Informationen finden Sie unter Mappingspezifikation (MSL).
Mappingdatei	Eine XML-Datei, ausgedrückt in MSL, die das konzeptionelle Modell dem Speichermodell zuordnet. Diese Datei hat die MSL-Erweiterung.
Mapping-Spezifikationssprache (MSL)	Eine Sprache auf Grundlage von XML, mit der die in einem konzeptionellen Modell definierten Elemente zu Elementen eines Speichermodells zugeordnet werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Mappingspezifikation (MSL).
Metadatentyp-Hierarchie	Ein Satz von Klassen, der die Interaktion mit EDM-Metadaten ermöglicht. Mit dieser Typhierarchie werden die in EDM-Spezifikationen erläuterten Konzepte für die Programmierung bereitgestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über die Metadatentyp-Hierarchie.
Metadaten-Arbeitsbereich	Eine Klasse, die die Metadaten-Laufzeitdienstkomponente für die Unterstützung des Abrufs von Metadaten darstellt. Weitere Informationen finden Sie unter Metadaten-Arbeitsbereich.
Änderungsfunktionen	Gespeicherte Prozeduren, mit denen Daten der Datenquelle eingefügt, aktualisiert und gelöscht werden. Diese Funktionen werden anstelle der von Entity Framework erstellten Befehle verwendet. Änderungsfunktionen werden vom Function-Element im Speichermodell definiert. Diese Änderungsfunktionen werden vom ModificationFunctionMapping-Element in Entitäten, die im konzeptionellen Modell definiert sind, Vorgängen zum Einfügen, Aktualisieren und Löschen zugeordnet. Weitere Informationen finden Sie unter Unterstützung für gespeicherte Prozeduren (Entity Framework).
Multiplizität	Die Anzahl der Entitäten, die gemäß der Definition der entsprechenden Zuordnung auf jeder Seite einer Beziehung vorhanden sein können. Auch Kardinalität genannt. Weitere Informationen finden Sie unter Entity Data Model-Beziehungen.
Mehrere Entitätenmengen pro Typ	Die Fähigkeit eines Entitätstyps, in mehreren Entitätenmengen definiert zu sein. Weitere Informationen finden Sie unter Entitätenmengen (EDM).
Navigationseigenschaft	Eine Eigenschaft eines Entitätstyps, die gemäß der Definition durch eine Zuordnung eine Beziehung zu einem anderen Entitätstyp darstellt. Mit Navigationseigenschaften werden verwandte Objekte abhängig von der Multiplizität am anderen Ende der Zuordnung als EntityCollection oder EntityReference zurückgegeben. Weitere Informationen finden Sie unter Navigationseigenschaften (EDM).
Abfragepfad	Eine Zeichenfolgendarstellung eines Pfads, der angibt, welche verwandten Objekte bei Ausführung einer Objektabfrage zurückgegeben werden. Ein Abfragepfad wird definiert, indem die Include-Methode in einer ObjectQuery aufgerufen wird. Weitere Informationen finden Sie unter Strukturieren von Abfrageergebnissen (Entity Framework).
Objektkontext	Stellt den im konzeptionellen Modell definierten Entitätencontainer dar. Er enthält eine Verbindung mit der zugrunde liegenden Datenquelle und stellt Dienste wie Änderungsnachverfolgung und Identitätsauflösung zur Verfügung. Ein Objektkontext wird durch eine Instanz der ObjectContext-Klasse dargestellt. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Object Services (Entity Framework).
Objektabfrage	Eine Abfrage, die in einem EDM innerhalb eines Objektkontexts ausgeführt wird und Daten als Objekte zurückgibt. Weitere Informationen finden Sie unter Objektabfragen (Entity Framework).
Objektrelationales Mapping	Eine Technik für die Umwandlung von Daten einer relationalen Datenbank in Datentypen, die in objektorientierten Softwareanwendungen verwendet werden können. Object Services ermöglichen dieses objektrelationale Verhalten, indem mithilfe des EDMs Entitäten des konzeptionellen Modells in einer Entity Framework-Anwendung als Entitätstypen zur Verfügung gestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Object Services (Entity Framework).
Object Services	Dienste, die durch Entity Framework zur Verfügung gestellt werden und mit denen der Anwendungscode für Entitäten wie .NET Framework-Objekten ausgeführt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Übersicht über Object Services (Entity Framework).
Referenzielle Einschränkung	Eine in einem EDM definierte Einschränkung, mit der angegeben wird, dass zwischen zwei Entitäten eine abhängige Beziehung besteht. Diese Einschränkung bedeutet, dass eine Instanz einer abhängigen Entität nicht ohne entsprechende Instanz der übergeordneten Entität vorhanden sein kann. Weitere Informationen finden Sie unter Referenzielle Einschränkungen (Entity Framework).
Beziehung	Eine logische Verbindung zwischen Entitäten. Weitere Informationen finden Sie unter Entity Data Model-Beziehungen.
Rolle	Der zu jedem End einer Zuordnung zugewiesene Name, mit dem die Semantik der Beziehung verdeutlicht wird. Weitere Informationen finden Sie unter Role-Attribut (Association CSDL) und Role-Attribut (Association SSDL).
Skalareigenschaft	Eine Eigenschaft einer Entität, die einem einzelnen Feld im Speichermodell zugeordnet wird.
Einfacher Typ	Ein primitiver Typ, mit dem die Eigenschaften im konzeptionellen Modell definiert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Einfache Typen (EDM).
Aufgeteilte Entität	Ein Entitätstyp, der zwei separaten Typen im Speichermodell zugeordnet wird. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Definieren eines Modells mit einer einzelnen Entität, der zwei Tabellen zugeordnet werden.
Speichermodell	Eine Definition für das logische Datenmodell in einer unterstützten Datenquelle, wie z. B. relationale Datenbanken. Das Speichermodell wird in der Speichermodelldatei in SSDL definiert. Weitere Informationen finden Sie unter Datenmodellierung im Entity Framework.
Speichermodelldatei	Eine XML-Datei, die das in SSDL ausgedrückte Speichermodell ist. Diese Datei hat die SSDL-Erweiterung.
Datenspeicherschema-Definitionssprache (SSDL)	Eine Sprache auf Grundlage von XML, mit der Entitätstypen, Zuordnungen, Entitätencontainer, Entitätenmengen und Zuordnungssätze eines Speichermodells definiert werden, das häufig einem Datenbankschema entspricht. Weitere Informationen finden Sie unter Speichermetadatenschema (SSDL).
Tabelle pro Hierarchie	Eine Modellierungsmethode für Typenhierarchien in einer Datenbank, in der die Attribute aller Typen in der Hierarchie in einer Tabelle berücksichtigt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Definieren eines Modells mit 'Tabelle pro Hierarchie'-Vererbung (Entity Framework).
Tabelle pro Typ	Eine Modellierungsmethode für Typenhierarchien in einer Datenbank, in der die verschiedenen Typen mithilfe von Tabellen mit 1:1-Beziehungen modelliert werden. Weitere Informationen finden Sie unter Gewusst wie: Definieren eines Modells mit einer 'Tabelle pro Typ'-Vererbung (Entity Framework).

Siehe auch

Konzepte

Einführung in Entity Framework
Entity Framework-Ressourcen

Weitere Ressourcen

ADO.NET Entity Framework
Erste Schritte (Entity Framework)
Anwendungsszenarios (Entity Framework)